Grüße aus einer anderen Welt

Foto: pixabay.com - many thanks to "Skitterphoto" :)
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In meiner Praxis berate ich viele Menschen, die ihre Symptome klären lassen möchten. Die Ursachen dazu können kinesiologisch ausgetestet werden. Man befragt einfach die innere Weisheit der betroffenen Person, welche die Antworten bereits kennt. Je nachdem, wie präzise man die Fragen stellt, antwortet sie darauf. Es ist immer wieder spannend, die Hintergründe aufzudecken.

 

Während der Sitzung kommen auch Erlebnisse aus der Kindheit zur Sprache. Besonders reizvoll sind für mich Berichte über Nahtoderlebnisse. Sie faszinieren mich einfach, schon seit ich 19 bin! Für manche ist diese Materie etwas unheimlich. Alles, was mit dem Tod zusammenhängt, wird im Allgemeinen - so lange es geht - gemieden. Es bleibt tabu, bis man zwangsläufig mit dem Sterben konfrontiert wird, z. B. durch einen Schicksalsschlag.

 

Doch ist es nicht besser, sich nach und nach damit zu beschäftigen - vor allem, wenn man Angst vor dem Tod hat? Und vielleicht auch, um eines Tages möglichen Todesfällen im eigenen Umfeld nicht völlig unvorbereitet gegenüberzustehen?

 

Aufgrund meines Interesses für dieses Thema ziehe ich vermutlich relativ häufig Menschen jeden Alters an, die mir bereitwillig von ihren Nahtoderlebnissen erzählen. Dabei höre ich immer wieder, dass die Betroffenen diese Erfahrungen lange Zeit für sich behalten, weil sie nicht für "verrückt" gehalten werden möchten.

 

 

Für mich ist das ein ernstzunehmendes Phänomen!

Die Naturwissenschaft behauptet, Nahtoderlebnisse seien lediglich reine Phantasiegespinste des Gehirns. Nach einem lebensbedrohlichen Unfall schüttet der Körper Hormone wie z. B. schmerzstillende Opiate aus, die das Denken und die Körperempfindungen benebeln, um den bedrohlichen Zustand ertragen zu können.

 

Es mag schon richtig sein, dass solche Prozesse im Körper ablaufen, aber warum berichten alle, die ich bisher kennengelernt habe, von Verstorbenen, die sie in dieser besonderen Zwischenwelt begrüßen und mit ihnen sprechen???

 

Es gibt tausende dokumentierte Protokolle von Erzählungen reanimierter Patienten, die von Seelen berichten, die sie empfangen und ihnen liebevoll alles Wissenswerte erklärt haben...

 

Erst letzte Woche behandelte ich eine Mutter von vier Kindern, die mir beiläufig von ihrem Erlebnis erzählte. Ich bat sie um die Erlaubnis, ihre Geschichte in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen:

 

 

Die interessante Erfahrung einer Klientin

Wir wohnten in einem kleinen Dorf im Erzgebirge. Hinter unserem Haus lag ein Feld, das mit Mais und Getreide bewirtschaftet war, und direkt dahinter begann ein wunderschöner Wald. Am Anfang des Waldes befand sich ein Sumpfgebiet, in dem riesige Bäume emporwuchsen. Sie waren toll zum Klettern, und im Sommer spendeten sie genügend Schatten, so dass das Spielen dort viel Spaß machte.

 

Oft besuchte ich mit meinen Freunden und meiner Cousine diese Stelle. Wir konnten uns dort den ganzen Tag die Zeit vertreiben. So auch einmal, als ich etwa acht Jahre alt war. Meine Cousine, eine Freundin und ich liefen fröhlich zu unseren Lieblingsbäumen.

 

Als Erste angekommen, kletterte ich sofort auf den zweiten Baum, welcher auch "mein" Kletterbaum war. Von ganz oben hatte man eine schöne Aussicht auf unser Dorf. Ich liebte es einfach, wie ein kleines Äffchen von Ast zu Ast zu hangeln.

 

Eine kurze Weile später hörte ich von unten die Stimmen meiner Freundin und Cousine. Ich rief ihnen ein freundliches "Hallo, ich komme gleich runter!" entgegen und machte mich auf den Weg, wo sich die beiden Mädchen schon ausgelassen unterhielten.

 

Doch plötzlich knackte es, und ich stürzte ab. Panik machte sich in mir breit, während ich Äste knacken und Blätter rascheln hörte. Mir fiel in diesem kurzen Moment mein Traum von vor einigen Tagen ein: Ich träumte, tief zu fallen, und zum Schluss landete ich weich auf einem Trampolin und schoss wieder in die Höhe. Das machte Spaß, und die Panik wandelte sich in Vorfreude. Allerdings war das Ankommen nicht wie bei einem Trampolinsprung. Ich landete sehr unsanft - dumpf polternd auf dem Boden, und dann war alles schwarz.

 

Wie eine "blinde Kuh" suchte ich einen Ausgang, einen Lichtschalter oder irgendetwas. Da war aber nichts, überhaupt nichts! Auf einmal sah ich ein kleines Licht, welches sich mir näherte, es wurde größer und größer. Es zog mich regelrecht an, war wunderschön und warm, und schon war ich mittendrin. Mir wurde klar: Ich war in einer anderen Welt!

 

Im Liegen sah ich den wunderschönen, blauen Himmel. Mein Herz füllte sich mit Wärme, und ich wollte für immer da bleiben. Da beugte sich sanft ein Wesen über mich, liebevoll in großmütterlicher Art und begrüßte mich mit meinem Namen. Ich war verwundert und fragte:

 

"Wer bist du?"

 

"Ich bin deine Ahnin!"

 

"Kann ich bei dir bleiben? Es ist so schön hier", entgegnete ich.

 

Doch sie schüttelte den Kopf:
"Es ist noch nicht die richtige Zeit, um hier an diesem Ort zu bleiben. Du musst zurück."

 

"NEIN! ICH WILL NICHT!" hörte ich mich sagen.

 

Das Licht mit der Ahnin verschwand schlagartig samt dem wunderschönen Himmel. Ich war wieder zurück im tiefsten Schwarz, und auf einmal spürte ich einen heftigen Schmerz. Er durchbohrte meinen Rücken, und ich bemerkte, wie mir der Atem durch den Körper schoss.

 

"Augen auf! Bloß die Augen öffnen", meldete mein Verstand. Und: "Sag was, schrei doch, tu etwas!" Es waren Gedanken, die wie Blitze in meinem Kopf umherschwirrten. Irgendwann gelang es mir, meine Augen zu öffnen. Einen kurzen Moment später schrie ich auf. Unglaublich! Ich war zurück.

 

Meine Freundin saß starr über mich gebeugt und weinte. Sie half mir auf, und wir liefen ein Stück, ich an ihr hängend. Meine Schulter schmerzte höllisch. Da kam schon meine Mutter mit dem Auto aus der Ferne angefahren. Meine Cousine hatte sie geholt. Es musste seit dem Sturz wohl eine halbe Stunde vergangen sein, bis meine Mama mich in ihren Armen hielt, um mich zu trösten.

 

Ich hatte mir damals "nur" das Schlüsselbein gebrochen. Im Nachhinein stellte sich beim Betrachten des Baumes heraus, dass ich wohl von mehreren Schutzengeln umgeben gewesen bin. Ich hatte aus ca. fünf Metern Höhe nicht einen einzigen dickeren Ast mitgenommen. Es machte den Anschein, als wäre ich durch den Baum "geschwebt" - jedem starken Ast ausweichend. Ich hatte damals weder Schürfwunden noch Kratzer am Körper.

 

Vor diesem Unfall war ich eine Zeit lang immer traurig gewesen, wenn ich an den Tod dachte - der Gedanke hatte mir Angst gemacht. Einfach sterben, und alles ist vorbei? Wenn ich mir das vorstellte, musste ich immer weinen und schluchzte so lange, bis ich einschlief.

 

Seit diesem besonderen Erlebnis ist alles anders! Ich freue mich auf die Zeit, die mir hier noch bleibt, und auf die Zeit danach, denn Angst vor dem Sterben habe ich seit meinem Unfall keine mehr. Ich bin sicher, ich werde diese Ahnin wiedersehen (und bestimmt auch noch weitere Familienmitglieder)...

 

 

Ich glaube daran, dass Nahtoderlebnisse von einer anderen existenten Welt zeugen...

Wir können bedauerlicherweise nicht beweisen, dass es ein Jenseits gibt, welches uns tatsächlich so schöne Empfindungen beschert - ein Ort, an dem wir liebe Menschen und Verwandte, die vor uns gegangen sind, wiedersehen. Dennoch glaube ich persönlich, dass ein Nahtoderlebnis keine reine Halluzination sein kann, da sich die Berichte frappierend ähneln.

 

Die Gewissheit "Es ist nach dem Tod nicht vorbei, und man lebt in einer anderen Form weiter..." hat auch mir meine Angst vor dem Sterben genommen, die mich davor wie bei meiner Klientin (zur Kinderzeit) viele Jahre begleitet hatte.

 

Falls Du ebenfalls ein interessantes Erlebnis in dieser Richtung gehabt hast, dann schreibe mir!

 

 

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Johanna (Montag, 31 Juli 2017 00:09)

    :) danke lieber Robert für diesen tollesn Artikel!! �✨�☀️⚡️�

  • #2

    Seelenforscher.eu (Montag, 31 Juli 2017 01:21)

    Liebe Johanna,
    vielen Dank! Ich freue mich, wenn er Dir gefällt :)
    Herzliche Grüße
    Robert :D

  • #3

    Mirjam (Montag, 31 Juli 2017 14:17)

    Find das Thema genauso spannend wie du! Meine Tochter wollte kürzlich in der Schule über dieses Thema referiern, bei näherer Betrachtung (und auch meiner Erfahrungsberichte und Einstellung) war es ihr so gruslig das sie auf eine Biographie umstieg ;-) Lg

  • #4

    Seelenforscher.eu (Montag, 31 Juli 2017 15:24)

    Danke Mirjam für Deine Nachricht :)
    In der Tat: Viele finden es eher gruselig, wenn Menschen, die Nahtoderfahrungen hatten, von ihren Erlebnissen erzählen. Vielleicht, weil die Welt der Lebenden sich von der Welt der Verstorbenen grundlegend unterscheidet...
    Auf jeden Fall finde ich es toll, dass Deine Tochter überhaupt auf die Idee gekommen ist. (Auch wenn es dann doch nichts mit dem Referat zu diesem Thema wurde ;)
    Liebe Grüße
    Robert :D

  • #5

    Tina (Dienstag, 01 August 2017 20:01)

    Lieber Robert und auch die anderen Leser,
    der Artikel ist sehr interessant. Den anderen, einen, den Du verlinkt hast, mit dem französischen Jungen und den Personen im Taxi habe ich auch gelesen. Mir fällt auf, dass es zwei verschiedene Erfahrungen gibt, die sich häufen, einmal die mit dem Licht und einmal die, dass man die Ärzte beobachtet, die einen reanimieren und außerhalb seines Körpers schwebt. Hat das irgendwelche Gründe? Hier kommt mir es fast so vor, dass die Lichterfahrungen bei den Geschichten waren, in denen die Leute ohne Hilfe zurückkamen, das Mädchen wurde von der Ahnin geschickt und bei dem Jungen waren Tunnel und Licht in der Ferne geblieben und dann ist er wieder aufgewacht. Kann das sein?
    Was mir auch auffällt, ist dass einige der Personen nicht zurückwollten, in dem Moment wo die Ahnin sie geschickt hat bzw. sie reanimiert wurden (außer bei dem Jungen, wahrscheinlich war er noch zu weit entfernt vom Tod).
    Was den Grusel bei mir auslöst, ist die Tatsache, dass die Totenwelt als so still und angenehm und die pure Geborgenheit beschrieben wird, da stellt sich bei mir als lebender Mensch eine Art innere Abneigung ein. Da gehöre ich nicht hin, ich brauche das Leben um mich herum. Als beschrieben wird, wie die Menschen aufwachen, auch wenn es schmerzhaft ist, stellt sich in mir beim Lesen wieder Normalität ein. Vielleicht geht es den anderen, die das gruselig finden, auch so? Wenn mir das selber passieren würde, wäre es was anderes, aber als lebende Person stelle ich mir beim Lesen diese Zwischenwelt vor und merke, dass meine Seele in diese Stille nicht hingehört. Was mich interessieren würde, ist, wie es den Personen ging, als sie wieder im Leben waren, ob sie sich zum Leben gehörig gefühlt haben oder (vielleicht im Fall der älteren Dame, die sich nach der Reanimation bei den Ärzten beschwert hat) auch im Nachhinein eigentlich gern gegangen wären. Und ob diese Zwischenwelt in allen Fälllen, über die Ihr so in Büchern gelesen habt, oder die ihr selbst erlebt habt, so still war.
    Liebe Grüße
    Tina

  • #6

    Seelenforscher.eu (Dienstag, 01 August 2017 22:29)

    Hallo liebe Tina,
    ich empfehle Dir das Buch des Amerikaners Raymond A. Moody "Leben nach dem Tod". Ein Klinikarzt, der auffällig ähnliche Schilderungen von reanimierten Patienten dokumentierte. Vielleicht beantworten seine Ausführungen Deine Fragen.
    Im Grunde haben die Lebenden in der Totenwelt kaum etwas zu suchen, es sei denn sie haben spezielle Fähigkeiten, wie z. B. medial begabte Menschen, die Verstorbene sehen können. Ich habe mich gefragt, warum gibt es sie? Weil sie mit ihren besonderen Gaben anderen helfen können, nicht nur den Seelen, sondern auch den Verbliebenen. Es gibt viele Fälle, in denen jemand mit dem Verlust eines geliebten Menschen nicht umgehen kann und extrem trauert. Ein seriöses Jenseits-Medium kann dann z. B. Kontakt mit dem Verstorbenen aufnehmen und Botschaften übermitteln, die dabei helfen, alles besser zu verarbeiten...
    Das Jenseits unterscheidet sich bestimmt stark vom Diesseits. Ja klar gehören wir Lebenden dort nicht zu Lebzeiten hin. Und umso besser, wenn wir das irdische Leben auskosten und die unzähligen Möglichkeiten ausnutzen, die wir haben :)
    Ich kenne einige, die ein Nahtoderlebnis hatten. Die meisten berichten von, dass es sie verändert hat. Viele erkannten erst durch diese Erfahrung, wie kostbar das Leben ist, das man geschenkt bekommen hat.
    Die ältere Dame, die sich bei den Ärzten beschwert hatte, dass man sie zurückgeholt hat, war mein Oma aus der Slowakei. Ich habe sie als eine Frau kennengelernt, die, trotz ihrer Gebrechen, überhaupt nicht lebensmüde war. Sie hatte eher Angst, dass es ihr irgendwann körperlich nicht mehr gut geht und sie sterben könnte. Nach der Reanimation in der Klinik hatte sie diese Angst nicht mehr...
    Manche Menschen trifft ein Nahtoderlebnis plötzlich, z. B. durch einen unglücklichen Zufall, aber es scheint seinen Sinn zu haben, den wir mit unserem Verstand nicht immer gleich erkennen.
    Ich habe diese Blogartikel verfasst, um Menschen, die sich vor dem Tod fürchten, etwas die Angst zu nehmen. Aber wie gesagt: Falls Dich das Thema interessiert und Du weiterforschen willst, dann lies das Buch. Es gibt natürlich noch unzählige andere.
    Liebe Grüße
    Robert :)

  • #7

    Denise (Donnerstag, 03 August 2017 11:12)

    Ein sehr schöner Artikel ;-)

    Sei lieb gegrüßt!

  • #8

    Seelenforscher.eu (Donnerstag, 03 August 2017 11:27)

    Danke liebe Denise,
    ich freue mich, wenn er Dir gefällt :) Eine ganz besondere Klientin hat mich dazu inspiriert... Und dann finde ich auch noch für diesen Artikel ein ziemlich passendes Motiv (was manchmal bei der Bildrecherche ewig dauern kann!) Es hat einfach alles gepasst.
    Viele Grüße
    Robert :D