Wertschätzung kontra Mangeldenken

Bildnachweis: Aaron Amat / Stock-Fotografie-ID:1042484726
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Du kennst bestimmt auch Zeiten - besonders, wenn es plötzlich unerwartete Ausgaben wie z. B. eine Autoreparatur gibt - in denen man feststellt:

 

„Ich brauche mehr Geld! Im Moment reicht es nicht, um alles zu bezahlen, ohne ins tiefe Minus zu rutschen…“

 

Neulich sprach ich mit einer Freundin darüber, und wir tauschten uns über den Begriff „Manifestation“ aus. Ich scherzte im Gespräch:

 

„Wir money-festieren jetzt alles, was wir noch zusätzlich brauchen!“ :)

 

Hej wow, dachte ich, das wäre doch ein toller Name für einen meiner Kurse, um mehr Fülle und Wohlstand zu erschaffen. „Moneyfestation“ hört sich doch attraktiv an, wie ich finde. Ich musste dann beim Googeln feststellen: Diese Wortschöpfung wird bereits verwendet. Na ja, amüsiert habe ich mich trotzdem über diesen Einfall.

 

 

Jetzt aber zur Überschrift: Was fällt Dir ein, wenn Du das Wort „Mangeldenken“ liest?

Den meisten von uns kommt sicherlich das Thema „Geld und Finanzen“ in den Sinn. Doch das ist nur ein Bereich von vielen, wenn auch kein unwesentlicher. Mangel bedeutet: Es fehlt ständig etwas, was man eigentlich braucht bzw. meint, brauchen zu müssen, oder man bekommt etwas nicht, wonach man sich sehnt. So leiden viele von uns, weil sie das Ersehnte nicht haben.

 

Die ganze Sache ist aber relativ. Ich glaube, nicht wenige Bürger westlicher Industrienationen sind unzufrieden, weil sie sich bestimmte Konsumgüter nicht leisten oder Wünsche nicht erfüllen können – es fehlt am nötigen Geld. Wenn wir jedoch unseren Zustand mit Bewohnern diverser Entwicklungsländer vergleichen, dann möchte ich schon behaupten:

 

Wir wissen gar nicht, was Armut und Hunger sind, denn wir haben in Europa im Grunde wirklich alles, was wir zum Leben brauchen (und darüber hinaus). Wir sind gut versorgt. Es herrscht sogar Überfluss, wenn wir beispielsweise in unsere Kleiderschränke schauen. Jedenfalls sind wir in der Lage, unsere Grundbedürfnisse befriedigen zu können. Im schlimmsten Falle greifen Sozialsicherheitssysteme, die das Überleben sichern…

 

„Gib dich zufrieden mit dem, was du hast!“

 

Das könnte man fast schon als Tugend bezeichnen. Prickelnd und motivierend ist es dennoch nicht, diese Haltung dauerhaft einzunehmen. In unserem Alltag gibt es häufig eine Gewohnheit, mit der wir in uns selbst eine hohe Unzufriedenheit produzieren:

 

 

Es ist die Eigenart des Vergleichens –

meistens vergleichen wir uns mit den Leuten, die mehr besitzen als wir. Ist es nicht so, dass viele von uns ständig danach schielen, was die anderen Attraktives haben? Das Streben nach mehr Besitztum scheint eine typische menschliche Sehnsucht zu sein.

 

Warum ist das so? Weil wir in unserem tiefsten Inneren auf die immense Fülle der Möglichkeiten gepolt sind, die wir heutzutage haben. In uns ist eine Sehnsucht, das Leben auszukosten, wenn möglich, so angenehm, wie es nur geht - und dazu gehört nun mal, sich etwas leisten zu können. Fülle, Wohlstand, Reichtum, wer möchte das nicht?

 

Einerseits wissen wir: Wir brauchen nicht alles, um glücklich zu sein, Besitztum und Geld sind nur materielle Dinge. Es gibt viele andere, immaterielle Werte, die für uns zählen und unser Dasein schön machen…

 

Andererseits: Selbst wenn man bereits sichere Einnahmequellen und sich etwas erarbeitet hat, ist das keine Garantie für ein sorgenfreies Leben. Ängste, Zweifel, Negativität im Denken usw. tauchen bei nahezu jedem Menschen auf. Sie sind Ausdruck eines Mangeldenkens.

 

 

Wo fängt es an? Schon sehr früh in der Kindheit.

Oder besser gesagt, noch früher: Bereits bei Deiner Zeugung vermischten sich die energetischen Informationen der Ahnenlinien Deiner Mutter und Deines Vaters. Es übertrugen sich dabei alle im Familiensystem gespeicherten Überzeugungen, Denk- und Verhaltensmuster… Genauso beeinflussen den Embryo während der Schwangerschaft z. B. sorgenvolle Gedanken der Eltern.

 

Jedem, der Geldprobleme hat, empfehle ich, herauszufinden, ob es negative Glaubenssätze zu diesem Thema gibt, die von seinen Vorfahren kommen. Denn zahlreiche Generationen zuvor mussten Hungersnöte, Armut, Krieg usw. durchleben. Mit der Kinesiologie kann man dieser Frage nachgehen…

 

Wer als Kind von der Trennung der Eltern oder vom Tod eines Menschen traumatisiert wird, durchlebt eine Mangelerfahrung, die Spuren hinterlässt, um nur einige Beispiele zu nennen.

 

Und dann ist da die Begrenzung!

 

 

Jeder von uns erschafft sich durch sein Denken Grenzen...

Die Erziehung der Eltern spielt dabei meistens eine maßgebliche Rolle. Das, was man für sich selbst erwartet und für möglich hält, wird weitgehend dadurch bestimmt, was die Eltern glauben und ihren Kindern vorleben. Trauen sie ihnen beispielsweise nichts zu, so sinkt das Selbstwertgefühl und die Handlungsbereitschaft der Heranwachsenden…

 

Ich habe schon öfter erlebt, dass manche Erwachsene über bestimmte Berufswünsche von Kindern müde lächeln, weil sie dieses Ziel von vorn herein für unrealistisch halten oder sich um ausreichende Verdienstmöglichkeiten sorgen.

 

„Wie willst du das denn schaffen?“

„Das ist utopisch!“

„Träum weiter…“

„Such dir etwas Sicheres / Vernünftiges aus…“

 

heißt es eventuell. Und schon sind die „energetischen Grenzgitter“ heruntergelassen und erschweren das Voranschreiten. Auch Jahre später, wenn wir schon lange erwachsen sind und gewisse Wünsche oder Vorhaben äußern, vielleicht noch einmal neu anfangen möchten, sind wir den Urteilen der Gesellschaft ausgesetzt. Wir werden schlimmstenfalls mit Kritik, Ängsten und pessimistischen Gedanken konfrontiert.

 

„Bist du denn dafür nicht ein bisschen zu alt?“

„Wie willst Du das finanzieren? Das ist unmöglich!“

„Wer sollte denn so etwas nachfragen?“

 

Des Kritikers „Das geht nicht!“ drückt meistens nur sein „Ich will nicht!“ oder ein „Ich würde das nicht wollen!“ aus. Derartige Äußerungen können Dich entmutigen und jede Begeisterung und jeden Eifer blockieren.

 

 

Foto: pixabay.com - many thanks to "athree23" :)
Foto: pixabay.com - many thanks to "athree23" :)

Hör nicht auf negativ gepolte Menschen, die stets ein „Ja, aber“ parat halten!

Brennt in Deinem Herzen die Sehnsucht, irgendetwas anzugehen bzw. auf die Beine zu stellen, dann folge diesem Gefühl! Glaube daran, dass Du es schaffen wirst, nach und nach Deine Träume zu verwirklichen! Stimm Dich positiv ein! Ich persönlich liebe Sätze wie:

 

„Wenn ich etwas wirklich will, dann schaffe ich es auch!“

 

„Alles ist möglich!“ / „Wir machen es möglich!“

 

„Es ist nie zu spät!“

 

„Das, was ich zur Erfüllung meines Vorhabens brauche, kommt zu mir!“

 

„Wenn meine Idee zum höchsten Wohl aller Beteiligten nach Bedarf und Notwendigkeit ist, werde ich sie etablieren können!“

 

„Ich werde vom Universum unterstützt!“

 

"Zu jedem Problem gibt es eine Lösung!"

 

„Alles fügt sich!“

 

Manche sagen vielleicht auch:
„Gott ist bei mir!“

 

Ich bin im Nachhinein froh, dass ich Eltern habe, die Unternehmer sind. Seit ich denken kann, sehe ich sie als Gastwirte arbeiten. Natürlich haben mein Zwillingsbruder und ich im Betrieb mitgeholfen und schon im Alter von zehn Jahren Getränke eingeschenkt, ab und zu in den Kochtöpfen herumgerührt usw.

 

Nach meiner Lehre arbeitete ich in verschiedenen Betrieben als Koch und Kellner, doch in mir war schon immer der Wunsch, selbständig zu sein. Das bin ich nun, bereits seit ich 25 Jahre alt bin. Ich bin sicher, dass ich durch das Vorbild meiner Eltern in Sachen Selbständigkeit mehr Mut entwickelt habe, immer wieder etwas Neues anzupacken, Dinge, die mich als Unternehmer interessieren.

 

Aber auch, wenn Du nicht so wie ich von Deinen Eltern geprägt wurdest, überprüfe zuerst, ob Du Dich in irgendeiner Form selbst begrenzt oder sogar hast begrenzen lassen! Lenke anschließend Deine Aufmerksamkeit zum Schlüsselfaktor Wertschätzung:

 

 

Wie wäre es damit, Wohlstandsbewusstsein in Dein Denken zu integrieren?

Auch ich muss mich immer wieder daran erinnern. Es gibt viel Negativität um uns herum, die Medien sind voll von Pleiten, Pannen, Katastrophen und Armutsberichten. Wer sich diese Tatsachen ständig einverleibt, der füttert sein Mangeldenken. Dann doch lieber umschwenken:

 

Wir alle sind bereits reich! Du bist es! Ich bin es! Ja richtig, ich meine natürlich nicht in Form eines großen Plus auf Deinem Bankkonto. Lass uns Reichtum und Fülle nicht am Finanziellen festmachen, sondern entdecken wir, was in uns steckt, was wir für Potenziale, Talente usw. haben.

 

Wenn es um Berufung und Lebensaufgabe geht, richte ich an meine Klienten gerne folgende Fragen:

 

„Was hast du der Welt zu geben?“

 

„Mit welchen deiner Besonderheiten, Vorlieben, Interessen, Erfahrungen kannst du deine Mitmenschen beschenken?“

 

„Was sind Deine Stärken?

 

„Womit kannst du andere begeistern?“

 

Stell Dir diese Fragen ebenfalls und beobachte, welche Impulse im Laufe der Zeit auftauchen. Mein Tipp: Halte Dir ein kleines Notizbuch bereit.

 

 

Das Zauberwort „Wertschätzung“

Das alles sind die ersten Schritte zur Manifestation von Fülle im Leben. Dazu gehört auch, Dich selbst wertzuschätzen. Mit der Geste des Wertschätzens honorierst Du den Wert von etwas. Anders gesagt: „WERT-SCHÄTZE“ werden so entdeckt.

 

Du richtest die Aufmerksamkeit auf das Wertvolle in Dir, und das Tolle ist, diese Eigenart kannst Du auch auf Deine Mitmenschen, im Grunde auf alles um Dich herum, übertragen - indem Du immer das Besondere im anderen suchst…

 

Selbstwertschätzung steigert logischerweise Dein Selbstwertgefühl, und ist es stark, vergrößert sich auch Deine Selbstliebe.

 

Denk daran: Dort, wohin Du Deine Aufmerksamkeit richtest, ist Deine Energie, und Energie ist ein Verstärker. Darum ist es nur allzu plausibel und absolut wichtig, den Fokus auf die Geschenke in Dir zu richten. Dankbarkeit erhöht ebenfalls Dein Wohlstandsbewusstsein…

 

Und nach und nach verändert sich Deine Resonanz.

 

 

 

 

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