"Friede sei mit dir"

(Photo by Fida Kettunen on Unsplash)
(Photo by Fida Kettunen on Unsplash)

 

 

Ist Dir schon einmal aufgefallen, wie viele negativ gestimmte Menschen im Alltag unterwegs sind? Wo Du gehst und stehst, begegnen sie Dir und können Dich sogar mit ihrer Art anstecken. Negative Menschen könnte man auch als Täter bezeichnen, die sich meistens ihrer Grundhaltung gar nicht bewusst sind. Jedenfalls machen sie denjenigen, bei dem sie ihre Disharmonie abladen, zu einem Opfer.

 

Schlecht Gelaunte sind mitten unter uns - Familienmitglieder, Partner, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Kunden, Vorgesetzte, Dienstleister und viele andere. Sie merken nicht, welches Gift sie regelmäßig um sich herum versprühen.

 

Selbst wenn der Tag angenehm für Dich anfängt und Du guter Dinge bist, braucht es oft nur einen unfreundlichen Kandidaten, der einen unerwarteten Spruch loslässt und Dir nicht wohlwollend begegnet.

 

Oder, nachdem Du das Radio eingeschaltet hast, ist meistens nur eine Hiobsbotschaft notwendig, um Dich von Deiner „Wolke Sieben“ herunterzuholen. Ehe Du Dich versiehst, hast Du die Energie einer unschönen Meldung abbekommen und bist ungewollt zum Opfer geworden. Das Tragische an diesem Vorgang ist:

 

 

Jedes Opfer wird in der Regel wiederum zum Täter, weil es die Schwingung fast schon automatisch weitergibt.

Negatives rumort im Organismus und ist logischerweise unharmonisch, deshalb ist es schwer zu ertragen. Niemand möchte Destruktives bei sich behalten. Der Klang negativer Aussagen geht nämlich nicht spurlos an einem Menschen vorbei, jeder von uns hat eine Resonanz zu irgendeinem vergangenen Konflikt, welcher auf destruktiven Emotionen und Glaubenssätzen beruht.

 

Es könnte sich um ein früheres Erlebnis handeln, welches man längst vergessen hat, dennoch kann es in der Gegenwart Unfrieden erzeugen. Bestimmte Auslöser wie z. B. eine unschöne Geste oder eine nicht wohlwollende Bemerkung Deines Gegenübers reichen aus, Du wirst dadurch unbewusst in die Vergangenheit katapultiert und an eine noch nicht geheilte Wunde erinnert.

 

Trotzdem rate ich: Stufe die Täter nicht als Bösewichte ein! Im Grunde ist der „Widersacher“ ein Helfer - jemand, der Dir hilft, Deine Aufmerksamkeit auf etwas Unerlöstes in Dir zu richten…

 

Kennst Du die Wasserforschung des japanischen Parawissenschaftlers und Alternativmediziners Masaru Emoto? Er fotograftierte Wasserkristalle, dazu fror er z. B. die Trinkwässer verschiedenster Großstädte ein und verglich ihre Form mit den Kristallen von frischem Quellwasser…

 

 

Wir alle sind wandelnde Resonanzkörper, unser Organismus besteht zu 85 Prozent aus Wasser, somit auch jede unserer Zellen.

Sicherlich ist Dir bekannt, dass Wasser die Fähigkeit hat, Informationen zu speichern. Schreit Dich jemand an, oder hörst Du andauernd stressauslösende Worte, z. B. die Kritik oder das Jammern einer Bezugsperson, nimmt Dein Zellwasser die unharmonische Information auf. Das führt unweigerlich zu Irritationen. Natürlich ist das Maß entscheidend und wie ausgeglichen Du bist.

 

„Steter Tropfen höhlt den Stein“ - das gilt auch für die Negativität. Deshalb brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir irgendwann Schwierigkeiten bekommen, uns von Negativem abzugrenzen.

 

Es spielt also eine Rolle, wem oder was Du Dich aussetzt.

 

Das Dich umgebende Feld beeinflusst auch Deine eigene Schwingung, und Du entscheidest, ob Du mitschwingst oder Dich dem Fremden widersetzt. Das kann auf Dauer mühsam werden. Such Dir deshalb besser das richtige und für Dich optimale Umfeld aus!

 

Doch ehrlich gesagt, machen wir uns keine Illusionen. Niemand bleibt von Negativität verschont - sie ist überall, da wir auf der Erde dem Prinzip der Dualität ausgesetzt sind. Im Leben geht es auf und ab. Es ist unmöglich, permanent positiv zu sein. Im Alltag zeigt es sich ganz deutlich:

 

Unentwegt erreichen uns unschöne Botschaften über die Medien durch die Dauerberieselung via Radio, Internet und die Berichterstattung im Fernsehen. Ich habe beobachtet: Es werden gerne Ängste geschürt, und Negatives fällt stärker auf und reizt uns mehr. Deshalb verkaufen sich Tageszeitungen mit Katastrophenmeldungen besser als solche mit positiven Nachrichten.

 

Außerdem geben Mitmenschen, in deren Leben der Alltagstrott herrscht und kaum etwas Bewegendes und Sinnerfüllendes passiert, gerne erschreckende Ereignisse, Klagen und Beschwerden des täglichen Geschehens wieder.

 

 

Genauso ist es auch bei angsterregenden Schlagzeilen:

Es gibt Personen, die Morde, Unfälle, Familientragödien usw. zum Tagesgespräch machen. Man bekommt nach und nach das Gefühl, dass die Welt unsicherer geworden ist und die Menschen immer brutaler werden, was aber nicht stimmt, wie Statistiken belegen: Die Kriminalitätsrate ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken (zumindest in Deutschland, Link siehe Kommentare). Doch aufgrund der globalen Vernetzung erreichen uns Negativschlagzeilen viel schneller als noch vor 50 Jahren…

 

Mir persönlich gehen Schicksale sehr zu Herzen! Beiläufig zu lesen, dass ein Flugzeug abgestürzt ist und zig Passagiere dabei gestorben sind oder ein psychisch labiler Familienvater am Wochenende seine Familie umgebracht hat und am Ende sich selbst tötete, stimmt mich ungeheuer traurig.

 

Auf jeden Fall versucht sich der empathische und hochsensible Robert, in solche Berichte nicht zu stark hineinzusteigern - nach dem Motto:
Mitfühlen, aber nicht mitleiden.

Mach´s nicht!

Sich akribisch jeden Artikel zu einer Katastrophe einzuverleiben macht definitiv etwas mit meinem Organismus: Hauptsächlich reduziert sich nach Negativberichten mein Urvertrauen. Ich grüble meist viel nach, fühle mich in der Tat für eine Weile nicht mehr sicher und beginne zu denken, dass das Leben nur noch aus Dramen besteht.

 

Feststeht: Im Alltag fallen unzählige Worte mit disharmonischen Klängen - Gefühle wie Sorge, Verzweiflung, Ohnmacht und Wut verstärken deren Wirkung noch zusätzlich. Früher verstand ich nicht, weshalb ich, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, positiv zu denken, trotzdem relativ schnell ins Gegenteil abrutschte. Heute weiß ich es.

 

 

Grund Nummer Eins

Mir war zu jener Zeit noch nicht klar, dass es nicht ausreicht, mich nur mit meinem Verstand zu entschließen, positive Gedanken zu hegen. Mein bewusstes Ich, auch Ego genannt, bestimmt lediglich zu fünf Prozent, wie erfolgreich meine Vorhaben sein werden. Hinter den restlichen 95 Prozent steht mein mächtiges Unterbewusstsein. Es ist die wahre Macht in meinem Leben, die meine Entscheidungen trifft und mein Verhalten bestimmt...

 

Sämtliche Ereignisse sowie alles, was damit verknüpft ist, wurden und werden im Verborgenen in einer Art Chronik abgespeichert, genauso auch unterschiedlichste Einflüsse, die auf mich einwirkten - von meiner Zeugung bis heute, z. B. kulturelle und familiäre Prägungen, Ladungen aus der mütterlichen sowie der väterlichen Ahnenlinie, Emotionen, Glaubensmuster u.v.m.

 

Grund Nummer Zwei

Als ich mich noch nicht intensiv mit Heilung und Wohlbefinden befasste, hatte ich keine Ahnung davon, dass jeder Klang das menschliche System beeinflusst. Jede Zelle im Körper bekommt die Schwingung der jeweiligen Energien ab. Klänge beinhalten Informationen, die eine aufbauende, ja sogar eine heilende Wirkung haben oder eben schwächen und im schlimmsten Fall sogar zerstören können.

 

Grund Nummer Drei

Es gibt ein Gefühl, welches meiner Beobachtung nach hauptsächlich hinter der Negativität steckt: Negative Menschen leiden insbesondere an Ängsten, was sie aber häufig von sich wegzuschieben oder durch aggressives Verhalten und Macht zu kompensieren versuchen.

 

Klar ist: Das Erleben von Mangel, Schocks und Verlusten kann Ängste auslösen, die wiederum zu einer negativen Grundhaltung führen. Häufig betrifft es die Kindheit und Jugend. In dieser Zeit werden Emotionen, die Erwachsene durch ihre Verhaltensweisen in uns produziert haben, aber auch unsere eigenen Reaktionen, beispielsweise auf belastende Konflikte, abgespeichert. Sie bleiben in uns und können nach und nach buchstäblich Schmerzen oder andere Schwierigkeiten verursachen.

 

Um diverse Ängste nicht andauernd fühlen zu müssen, tritt meistens ein Verdrängungsmechanismus in Kraft - er ist in jedem von uns existent.

 

 

Schattenanteile...

Alles, was uns Probleme bereitet, das wir im Moment nicht lösen können, schieben wir aus unserem System hinaus. So sind wir in der Lage „zu funktionieren“, auch wenn eine starke Überforderung vorhanden ist. Doch bei diesem Vorgang entstehen energetische Räume außerhalb unseres Organismus, die eine Verbindung zu uns behalten.

 

Ich könnte auch sagen:

Gewisse Anteile und Erfahrungen werden zu unserem Schatten, der uns so lange folgt, bis wir uns unserer Konfliktthemen bewusst werden sowie alles Verdrängte aufarbeiten und klären.

 

Kinesiologische Testmethoden erleichtern diesen Prozess und helfen dabei herauszufinden, was genau im Unterbewusstsein gespeichert ist und erlöst werden möchte. Deshalb war ich so begeistert, als ich das Coaching- und Analyse-System innerwise und den Armlängentest kennenlernte, mit dem ich seit 2012 arbeite. Damit habe ich effektive „Werkzeuge“ erhalten, mit denen ich in meiner Berliner Praxis Menschen bei ihren Klärungsprozessen unterstütze…

Näheres dazu erfährst Du in meinem Artikel:

 


 

Wer das Testen beherrscht kann natürlich auch ohne die Hilfe eines innerwise Coaches oder Therapeuten seiner eigenen Disharmonie nachgehen.

 

 

Weitere Faktoren, die Negativität produzieren:

  • Fehlende Selbstliebe und Selbstwertschätzung
  • Ungelöste Konflikte
  • Enttäuschte Erwartungen
  • Unzufriedenheit in der Beziehung
  • Stress mit dem Partner
  • Lang anhaltende Überforderung
  • Der falsche Beruf bzw. das Festhalten daran
  • Sein wahres Ich / Selbst nicht zu leben
  • Zu viele Fremdenergien aufgenommen zu haben
  • Ein Übermaß an Verantwortung / zu viele ungeliebte Verpflichtungen
  • Lieblose Behandlung in der Vergangenheit, die Wunden hinterlassen hat

 

Das sind Beispiele, die mir spontan eingefallen sind, sicherlich gibt es noch viele weitere.

 

 

Was Du tun kannst, wenn Dir jemand negativ begegnet:

1. Mach Dir zuerst bewusst, dass Du alles Lieblose verwandeln kannst.

Meine Überzeugung ist: Wir alle haben die Aufgabe, die Welt zu einem friedlicheren Ort zu machen. Es fängt bei uns selbst und im Kleinen an. Jeden Streit, den wir anzetteln, jede lieblose Kritik, die wir äußern, jede Verurteilung, die ausgesprochen wird, führt zu Kämpfen…

 

 

2. Vergelte Gleiches nicht mit Gleichem,

damit Du Dich nicht in einen „Krieg“ hineinziehen lässt. Bei Kriegen gibt es bekanntermaßen keine wahren Gewinner…

 

 

3. Lass Dich nicht verstricken...

Wurdest Du von jemandem unschön behandelt, lass Dich nicht auf energieraubende Gespräche ein. Äußere, dass es Dir nicht gefällt, wenn jemand so mit Dir umgeht.

 

„Ich wünsche mir mehr Wohlwollen!“ oder „Deine Negativität macht mir zu schaffen!“

 

könntest Du beispielsweise entgegnen. Eventuell bringen diese Sätze den Aussender negativer Botschaften aus dem Konzept. Zumindest hast Du nicht alles schweigend über Dich ergehen lassen…

 

 

4. Denke an die transformierende Kraft Deines Atems!

Hol tief Luft und atme alle negativen Energien aus. Doch nicht irgendwohin, sondern schick sie z. B. zur göttlichen Quelle und bitte diese, alles zu verwandeln. Oder atme sie zur Sonne mit der Bitte, alles Negative mit ihren Strahlen zu verbrennen.

 

Falls Du eine Alternative zum Wort „göttlich“ suchst: Ich glaube daran, dass es eine imaginäre Recyclingquelle im Universum gibt, der man alles Unbrauchbare zusenden kann. Ein Ort, an dem sämtliche irritierenden Energien zu etwas Gutem verwandelt werden…

 

 

5. Konzentriere Dich auf Dein Herz!

Schick aus Deinem Herzen die transformierende Energie der Liebe in die „Disharmonie-Wolke“, die Dich gerade umgibt. Und wenn Du möchtest, auch zum Absender….

 

 

6. Versuche Verständnis für einen negativen Menschen aufzubringen.

Irgendeine (oder mehrere) der vorhin aufgelisteten Ursachen ist bei dieser Person gerade aktiv…

 

 

7. Wahre besser Distanz!

Manchmal jedoch ist es wichtig und notwendig, disharmonische Leute strikt zu meiden - eine Selbstschutzmaßnahme…

 

 

8. Konzentriere Dich auf die Energie des Friedens...

Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, jemandem, der Dir nicht wohlgesonnen ist, im Geiste ein „Friede sei mit dir“ zu schicken...

 

Photo by Sunyu on Unsplash
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9. Nutze Deine Chance:

Hast Du etwas Negatives abbekommen, nimm auf jeden Fall die Gelegenheit wahr zu erforschen, was Dir diese Erfahrung sagen möchte. Finde heraus, auf was genau Du aufmerksam werden sollst! Welche Wunde aus der Vergangenheit ist noch nicht geheilt? Häufig geht es um die Stärkung Deiner Selbstliebe...

 

Irritiert Dich ein negativer Mensch im Alltag, ist es hilfreich zu fragen:

„An wen erinnert mich die Person, die mir nicht wohlwollend begegnet ist?“

 

Vervielfache keine Negativität, indem Du Dich provozieren oder verstricken lässt. Sammle Dich nach einer unerwarteten, nicht positiven Begegnung. Versuche, lieblosen Energien keine Chance zu geben, lass sie ins Leere laufen. Überprüfe, welche Worte Du als Antwort wählst! Gib, wenn möglich, nur Liebe weiter.

 

Wenn wir dies alle beherzigen, hören wir auf, Opfer und Täter zu sein, und die Welt wird ein wenig friedlicher...

 

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Klaus (Montag, 16 September 2019 14:34)

    Hallo lieber Rober. Wunderbarer und sehr nützlicher Artikel von dir (wie immer). Mir wurde auch erst "spät" bewusst dass positives Denken keine Illusion ist, sondern eine Realität die genauso existiert wie jene der wir tagtäglich wie du sagst hauptsächlich durch die Medien aber auch durch sehr überzeugende und ego-starke Persönlichkeiten ausgesetzt sind. Für mich war es schwere Arbeit den Fokus vom Negativen auf das Positive im Leben zu richten aber die Auswirkung auf mein Leben war enorm. Ich sage immer. Das negative ist geschekt aber das Positive müssen wir suchen und uns erarbeiten. Und diese Arbeit lohnt sich auf jeden Fall. Sie macht das Leben erst lebenswert. Danke für diesen so schönen Artikel.

  • #2

    Grit (Montag, 16 September 2019 23:58)

    wie immer toll geschrieben und inspirierend

    Hast du für diese Behauptung " Die Kriminalitätsrate ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken."eine Quellenangabe?

    Danke und Friede sei auch mit Dir

  • #3

    Seelenforscher.eu (Mittwoch, 18 September 2019 22:54)

    Hallo Grit, hallo Klaus,
    Dankeschön für Eure Kommentare!

    @Klaus: Bin happy, wenn Du meinen Artikel nützlich findest. :) Super, dass Du davon erzählst, wie es Dir ergangen ist, was die Umsetzung betrifft. Ich stimme Dir voll zu: Es braucht eine gehörige Portion Willenskraft, immer wieder den Fokus auf das Positive zu richten...

    @Grit: Lieben Dank, ich freu mich. :) Die Aussage zur Kriminalitätsrate bezog sich auf Deutschland - ich habe es im Text gleich präzisiert. Hier sind zwei Quellen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article191183145/Neue-Kriminalstatistik-Zahl-der-Straftaten-auf-Tiefstand-aber-was-heisst-das-wirklich.html

    https://www.tagesspiegel.de/politik/zahl-der-straftaten-2018-gesunken-weniger-einbrueche-mehr-gewalt-gegen-den-staat/24172426.html

    Liebe Grüße, Friede und Freude... für alle :-)))
    Robert