Hallo Herbst!

Foto: unsplash.com - many thanks to Ryan Christodoulou :-)
Foto: unsplash.com - many thanks to Ryan Christodoulou :-)

 

 

Die Sonne scheint schwächer, und die Tage sind bereits kürzer. So langsam zeigen uns die Bäume, dass der Sommer vorbei ist. Die meisten Blätter an ihnen sind zwar noch grün, und in den Gärten blühen Blumen in den prächtigsten Farben, jedoch kann man schon wahrnehmen: Der Herbst kündigt sich an. Nebelschwaden in der Früh gibt es zwar keine, dafür niedrigere Temperaturen. Es wird nach und nach kühler und ungemütlicher.

 

Heute bin ich durch das Prasseln des Regens wach geworden. Als ich die Vorhänge meines Schlafzimmers öffnete, waren am Himmel durchgängig tiefgraue Wolken zu sehen. Glücksgefühle kamen da definitiv nicht in mir auf. Am liebsten hätte ich mir bei dem Anblick sofort einen aufputschenden Kaffee mit viel Vanille-Hafermilch und ausreichend braunem Zucker gekocht, doch zur Zeit versuche ich mich wieder einmal davon zu entwöhnen.

 

 

Gewohnheiten / Rituale

Mein Organismus verträgt nicht zu viel Koffein, schon gar nicht täglich über einen längerem Zeitraum hinweg. Demnach verzichtete ich auf das gewohnte morgendliche Ritual nach meinem Frühstück, obwohl ich die Kaffee-Abstinenz bei diesem gruseligen Wetter gerne beendet hätte.

 

Irgendwie verrückt: Wenn die Sonne scheint und es schön ist, dann bereitet man sich vor lauter Freude einen Kaffee zu. Ist das Wetter aber schlecht, dann erst recht. Geht´s Dir auch so, falls Du den Geschmack dieses Getränks liebst?

 

Aber zurück zum Herbst: Ich stelle jedes Jahr aufs Neue fest, dass ich eine Abneigung gegen diese Jahreszeit hege. Ich habe Schwierigkeiten, sie vor allem in der Übergangsphase zu akzeptieren und spüre dann meist Traurigkeit in mir aufkommen.

 

Eine Stunde, bevor ich damit startete, diesen Blogartikel zu schreiben, telefonierte ich mit einer guten Freundin. Genau wie ich hat Johanna jedes Mal Schwierigkeiten mit dem Ende der Sommerzeit. Wir bestätigten uns gegenseitig und bliesen ein wenig Trübsal – kein Wunder, wenn das Wetter so unangenehm war. Doch dann äußerte Johanna einen Satz, der mich zum Lachen brachte:

 

„Sollen wir jetzt schon depressiv werden, oder können wir damit noch warten?“

 

Diese Aussage munterte mich schlagartig auf, wir amüsierten uns beide, und ich wurde durch diesen Spruch an etwas Wichtiges erinnert:

 

 

Wir haben es in der Hand, wie wir auf die Veränderungen reagieren, die uns die Natur liefert!

Vor einigen Tagen spazierte ich durch die Schrebergarten-Kolonie, die etwa 500 Meter von meiner Wohnung entfernt ist. Es wurde plötzlich ziemlich windig, was ich als windempfindlicher Mensch gar nicht mag - vor allem nicht, wenn ich keine geeignete Jacke anhabe, weil ich die Wettersituation von meinem Balkon aus falsch eingeschätzt habe. Mein Verstand wollte sich schon beschweren:

 

„Manno, der Wind ist ein eindeutiger Vorbote! Der Herbst kündigt sich an, obwohl noch vieles blüht. Ich hätte gerne die warme Sonne wieder zurück!“

 

Es war keine Einbildung: Sobald die herbstliche Jahreszeit im Anmarsch ist, weht der Wind anders. Das Rascheln der Baumblätter ist irgendwie aggressiver. Ich zog den Reißverschluss meiner dünnen Jacke hoch und beobachtete, wie meine Gedanken immer negativer wurden. Mein Kopf wollte zurück in die Vergangenheit, sehnte sich nach der warmen Sonne und war in diesem Moment unfähig, in der Gegenwart präsent zu bleiben. Die Frage war jedoch:

 

"Will ich das - mir von äußeren Einflüssen meine Stimmung verderben lassen?"

 

Nein, definitiv nicht! Deshalb entschied ich mich, diesen Kreislauf auf der Stelle zu stoppen. Immer wenn ich in der Natur unterwegs bin, kommen mir viele Ideen. Ich erhalte erstaunlicherweise viel eher Antworten auf Fragestellungen zu Themen, die mich beschäftigen, sobald ich in Bewegung bin. Im Sitzen oder im Liegen über etwas nachzugrübeln, liefert mir selten erkenntnisreiche Inspirationen und Ideen. Jedenfalls ist es mir gelungen, trotz der Herbst-Vorboten, entspannter zu sein und etwas gegen meinen Jahreszeiten-Frust zu unternehmen.

 

 

Ich konzentrierte mich auf das Jetzt und auf die Farben in den Schrebergärten. Da kam Freude auf...

Hier sind weitere Eingebungen. Vielleicht sind diese Vorschläge auch für Dich nützlich, wenn Du jedes Jahr aufs Neue an Herbstblues leidest:

1. Gefühle wahrnehmen und annehmen - beobachte Deine Emotionen, ohne sie zu bewerten.

Das Problem beginnt, wenn wir Gefühle ablehnen und meinen, sie wären nicht gut oder dürften nicht da sein. Das produziert innere Blockaden.

 

„Es ist nicht gut, dass ich gerade traurig, ärgerlich, besorgt, wütend, verzweifelt, schwach, ... bin“.

 

Solche Urteile hemmen und sind kontraproduktiv, sie führen zu einem Energiestau. Nimm vor allem destruktive Emotionen wahr! Sie dürfen da sein. Versuche sie zu bejahen und anzunehmen! Registriere sie, ohne Widerstand zu leisten, somit lässt Du sie fließen. Damit ist die Chance größer, dass sie sich schnell wieder auflösen... In meinem Fall sagte ich während des Spazierengehens leise zu mir:

 

„Robert, du darfst traurig sein, weil etwas zu Ende geht. Es ist okay...“

 

 

2. „Wir sind nicht unsere Gefühle!“

Mach Dir diese Wahrheit bewusst! Viele Menschen identifizieren sich häufig mit ihren negativen Emotionen, die sie spüren, was zu falschen Schlussfolgerungen führt. Eine davon ist z. B.: „Ich bin depressiv!“

 

Auch der Schweizer Historiker und Friedensaktivist Daniele Ganser, den ich sehr schätze, erinnerte mich vor Kurzem in einem Vortrag an diese Tatsache:

 

"Wir sind nicht unsere Gedanken, wir sind nicht unsere Gefühle, sondern wir sind das Bewusstsein, in dem Gedanken und Gefühle aufsteigen und wieder vergehen."
Aus dem Interview mit Daniele Ganser: https://www.bitchute.com/video/sVkMdbnRIqFF/

 


Wer nicht gelernt hat, Eigenes von Anderem bzw. Fremdem zu unterscheiden, der übersieht, dass gewisse Emotionen nicht zwangsläufig in einem selbst entstehen, sondern häufig aus dem Umfeld bzw. dem Kollektiv aufgeschnappt werden.

 

Auch wiederkehrende Verhaltensmuster, die zu unerwünschten Regungen in der Seele führen, können von Familienmitgliedern, Partnern und anderen Menschen unbewusst übernommen worden sein, z. B. in der Kindheit. Bestimmte Jahreszeiten sind dann Trigger, sogenannte Auslöser, die einen Vorgang bewirken, bei dem man nur schwer entgegensteuern kann...

 

 

3. Was mache ich aus den gegebenen Umständen, auf die ich keinen Einfluss habe - etwas Aufbauendes oder Destruktives?

Das ist wohl für jeden von uns eine Herausforderung! Es liegt an Dir, ob Du eine positive oder negative Sicht auf die Dinge einnimmst. Deine Grundhaltung ist maßgeblich, wie sich alles entwickelt. Deine Entscheidung zählt!

 

Wählst Du den Kampf gegen etwas, das Dir unangenehm ist, Du jedoch nicht ändern kannst? Dann wendest Du kostbare Lebensenergie auf, die meistens durch Deine Anstrengung und Deinen Widerwillen verpufft. Fließt Du hingegen mit dem Strom des Lebens / der Natur, bleibt Deine Kraft bei Dir...

 

 

4. Neue Blickwinkel entdecken und eine Bilanz ziehen!

Wer einen Umstand oder ein Zustand einseitig betrachtet, dazu gehören auch Krisen, der entdeckt nicht die Geschenke, die sich dahinter verbergen. Öffne Deinen Geist für die Botschaften des Universums! Der Herbst – eigentlich jede Jahreszeit – will in Dir etwas anstoßen.

 

Im Sommer versorgte Dich die Sonne mit ihrer Wärme, jetzt darfst Du für Dich sorgen und Dir Gutes tun, indem Du auf Deine körperlichen sowie geistig-seelischen Bedürfnisse achtest. Ich zum Beispiel bekomme ziemlich schnell eine Erkältung, wenn ich nicht die optimale Kleidung wähle, sobald es kühler wird...

 

Es gibt einen weiteren Aspekt, den Du eventuell übersiehst: Die Herbstzeit ist Erntezeit. Wir können uns über die tollsten Früchte und Gemüsesorten freuen, die die Sonnenenergie gespeichert haben. Übertrage das auch auf Dein Leben! Was ist Dein Resümee? Frag Dich:

 

"Welche Früchte kann ich jetzt ernten?

"Worüber freue ich mich besonders, sobald ich zurückblicke?“

 

"Was ist im Laufe des Frühjahres und Sommers in mir gewachsen?"

 

"Was hat sich in meinem Leben entwickelt, von dem meine Mitmenschen und ich profitieren können?"

 

"Worauf darf ich stolz sein? Welche Vorhaben sind mir gelungen, was hat in den letzten Monaten geklappt, trotz verschiedenster Widrigkeiten?"

"Welche nährenden Geschenke des Universums kann ich nun einsammeln?"

 

 

5. Der Wind bzw. die Natur ist nicht Dein Feind!

Wenn Dir wie mir der Wind zu schaffen macht oder erst einmal unsympathisch vorkommt, dann entscheidet Dein Denken darüber, wie stark die negative Beeinträchtigung sein wird. Nimmst Du an und bist davon überzeugt, dass Dir etwas schadet, dann passiert das meist auch – typisch selbsterfüllende Prophezeiung! Entsprechend Deiner Erfahrungen aus der Vergangenheit, prägen sich Überzeugungen stark ein, z. B.:

 

„Im Herbst / im Winter werde ich immer krank“.

 

Der Körper folgt dem Geist – im Guten wie im Schlechten. Deshalb ist mein Tipp:

 

Verknüpfe das vermeintlich Unangenehme im Kopf mit etwas Positivem! Früher war ich extrem gestresst, sobald der Wind um meinen Nacken oder um meinen Nierenbereich wehte. Ich flüchtete entweder so schnell wie möglich in Innenräume oder musste mich dick einpacken. Ohne Schal konnte ich nie aus dem Haus gehen. Bemerke ich hingegen heutzutage, dass mein Verstand wieder den Wind bemängelt und die Sorge in mir aufsteigt, mich zu verkühlen und daraufhin krank zu werden, dann mache ich Folgendes:

 

Ich stelle mir vor, wie der kühle Wind alles angesammelte Negative in mir und um mich herum mitnimmt und weg weht. Alle Energien, die mir nicht gut tun und fremd sind, verabschieden sich. Gleichzeitig versuche ich den Wind als Freund und Helfer zu sehen. Ich betrachte ihn als Wesen, das seine Aufgaben erfüllt und mich gerne unterstützt.

 

So verändere ich nach und nach die Beziehung zur Natur und ihren Kräften. Dasselbe gilt auch für die Kälte. Vielleicht brauchen viele Menschen auch eine gewisse Form der Abkühlung (ich bestimmt auch). Wie oft hat sich durch hitzige Emotionen etwas im Laufe der Zeit angestaut, was transformiert werden darf?

 

 

Machen wir das Beste aus dem Herbst... :-)
Machen wir das Beste aus dem Herbst... :-)

6. Woran möchte Dich der Herbst erinnern?

Im Herbst erscheinen noch viele Pflanzen in den wundervollsten Farben, beispielsweise Sonnenblumen, Dahlien, Astern usw. Die Weinblätter verändern sich und leuchten regelrecht in einem kräftigen Rot, die Hagebutten ebenfalls. Äpfel und Kürbisse sind in den Gärten überall zu sehen...

 

Sollten wir eventuell wie die Pflanzen Farbe bekennen?

Das könnte doch sein, oder? Farbe zu bekennen bedeutet für mich: Sich und seine Besonderheiten zu zeigen, ehrlich zu seinem Umfeld zu sein und seine  individuelle Wahrheit auszusprechen. Ganz nach dem Motto: "Ich sage, was ich denke und fühle".

 

Womöglich wollen uns auch die Farben der Natur motivieren.

Jede Pflanze sendet eine Heilfrequenz aus, heißt es ja - auch ihre Farbe. Ganz bestimmt wirken diese Energien in unserem Organismus, schon alleine durch das Betrachten. Wir können die Schwingungen in uns aufnehmen und klingen lassen. Wie wäre es mit der Frage:

 

„Was möchte in mir durch die Anregungen geweckt werden?“

 

 

7. Ich bin nicht den Umständen ausgeliefert! Ich bin nicht machtlos!

Nachdem Du akzeptiert hast, dass es nun mal so ist, wie es gerade ist – egal, ob es um den Herbst, den Winter oder um einen anderen Zeitabschnitt in Deinem Leben geht:

 

Du bist in der Lage, jederzeit entgegenzusteuern.

Sei Dir darüber im Klaren, dass Du ein Manifestierer bist und genügend Kräfte in Dir hast, aktiv zu werden. Beispielsweise, kannst Du schauen, wie Du das Gegebene, das Dir negativ vorkommt, ausgleichen kannst.

 

Mach es Dir in Deinem Mikrokosmos gemütlicher.

Sicherlich weißt Du bzw. ahnst schon, was Du brauchst! Das hat auch etwas: Seine warme Lieblingskleidung anzuziehen und zu beobachten, wie die Wärme bei einem bleibt. Manche beginnen, ihre Wohnung farbenfroh und herbstlich zu dekorieren. Kerzen und Teelichter zaubern ein wohliges Licht, und ein leckerer Yogi-Tee (Gewürztee mit Zimt, Ingwer, Kardamom, Süßholz etc.) mit Hafermilch oder etwas Ähnliches, wärmt wunderbar den Magen.

 

Ich freue mich beispielsweise auf herbstliche Gerichte: Hokaidokürbis-Schnitzel, deftige Kohlgerichte, Eintöpfe mit Hülsenfrüchten, Kartoffelsuppen mit Wurzelgemüse usw.

 

Musik!
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich in der kühleren Jahreszeit mehr Musik höre, die mir gute Gefühle bereitet. Die richtigen Klänge helfen meinem Geist und meiner Seele, in einer guten Schwingung zu bleiben...

 

Ich freue mich, wenn für Dich einige Tipps dabei sind, die Dir dabei helfen, den Herbst anders zu sehen. Jedenfalls bist Du gut beschäftigt, wenn Du den Vorschlägen nachgehst. Vielleicht entwickelst Du eine neue Beziehung zu diesem Jahresabschnitt und wirst bald ganz entspannt und mit ruhigem Gewissen sagen:

 

„Hallo Herbst!“  :-)

 

 

 

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