Veränderung liegt in der Luft

Foto: pixabay.com - vielen Dank an "Alexas_Fotos" :)
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Wir kennen diesen Satz wohl alle: „Das Leben ist Veränderung!“

 

In den letzten Jahren konnte ich es am eigenen Leibe erfahren: Das Leben bietet ständig Gelegenheiten, die eigene Flexibilität unter Beweis zu stellen. Warum? Weil es anscheinend wichtig ist, immer wieder neue Impulse aufzunehmen, sie zu integrieren und nicht in eine Starre zu geraten. Wer im Laufe seines Lebens seine „Geschmeidigkeit“ verliert, ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit eindeutig im Nachteil.

 

Werden wir nicht regelmäßig herausgefordert, uns zu verändern? Leider hat nicht jeder feine Antennen und erkennt die Veränderungen bereits im Verborgenen – während sie entstehen. Viele Leute bemerken nicht, wenn sich z. B. Bedürfnisse, Mitmenschen, Situationen oder insgesamt die Zeiten ändern.

 

Ich meine nicht die offensichtlichen Veränderungen, die man irgendwann nicht übersehen kann, sondern die, die sich im Hintergrund aufbauen. Diese nimmt man mit seinem Gefühl wahr. Besonders sensitive Menschen haben ein gutes Gespür! Sie registrieren beispielsweise schnell, wenn es Stimmungsschwankungen gibt, die Atmosphäre irgendwo kippt oder sich etwas im Wandel befindet…

 

 

Ein Indikator dafür, dass Veränderung in der Luft liegt, ist das Gefühl der Unzufriedenheit.

Das kennst Du bestimmt: Du leidest, weil Du unzufrieden bist. Du fühlst diesen Zustand und erkennst, dass Dir etwas oder jemand widerstrebt. Nicht immer ist Dir dabei klar, weshalb. Meist bekommt man darüber erst Klarheit, sobald man sich die Situation genauer anschaut und zum „Detektiv“ wird.

 

Vielleicht hast Du im Laufe der Zeit Nachteile einer Situation oder eines Berufes wahrgenommen, die zwar schon immer da waren, Dir anfangs aber noch nichts ausgemacht haben (z. B. weil Du noch voller Energie warst). Eventuell hast Du plötzlich festgestellt, dass Du etwas oder jemanden einfach nicht mehr ertragen kannst. Das bedeutet ganz klar:

 

Etwas in Dir hat sich gewandelt!

 

Gerade ist mir aufgefallen, dass ich bei meinen Schilderungen ziemlich schnell etwas Negatives gefunden hatte, nämlich die Unzufriedenheit:

 

„Mann Robert! Warum gleich so negativ?“ war mein nächster leiser Gedanke.

 

Dieses Hinterfragen ist berechtigt. Komisch, dass Menschen wie mir überwiegend zuerst das Negative ins Auge fällt! Bin ich da der Einzige??? (Ich glaube, eher nicht…)

 

Veränderung kann ja auch wundervolle und positive Gefühle wecken! Zum Beispiel, wenn man sich neu verliebt hat oder man etwas Begeisterndes entdeckt hat, bei dem man innerlich sofort weiß:

„Das spricht meine Seele an!“ / „Zu diesem Vortrag muss ich hin!“ / „Mit diesem Thema will ich mich beschäftigen!“ / „Das muss ich einfach machen!"

 

Das sind deutliche Zeichen, dass etwas Neues im Anmarsch sowie Veränderungsbereitschaft vorhanden ist… Seit einigen Wochen trage ich übrigens den inspirierenden Text einer innerwise Heilkarte* in meinen Gedanken.

 

 

(*Der Entwickler Uwe Albrecht erwähnt: „Die Heilkarten enthalten keine Energie, sondern sie öffnen universelle Tore, so dass die Heilfrequenz des jeweiligen Mittels fließen kann…):

 

 

Mich spricht diese Formulierung ungeheuer an. Für mich ist sie absolut wahr! Deshalb gebe ich diese Erinnerung gerne weiter, denn ich bin sicher: Im tiefsten Inneren weiß die Seele eines jeden Menschen, dass es stimmt!

 

Wünschen wir uns das nicht alle, jung zu bleiben? Okay, unser Körper altert zwar unaufhörlich. Das ist eben der Lauf der Dinge. Die Materie unterliegt physikalischen Gesetzen. Je nach Lebensstil können wir Alterungsprozesse verzögern, aber nie radikal aufhalten. Doch wir haben das Potenzial in uns, im Geiste jung zu bleiben…

 

Beim Coachingsystem innerwise, mit dem ich seit Jahren in meiner Berliner Praxis arbeite, gibt es in der kleinen Heilapotheke für Privatanwender sechs verschiedene Testkarten mit positiven Glaubenssätzen, die man kinesiologisch nachprüfen und unterstützen kann. Eine Testkarte heißt:

 

„Ja zur Veränderung“.

 

 

Ich finde sie genial. Im großen innerwise Therapeuten-Set gibt es zusätzlich den sechsten Tester „DAS ICH“, und dort findet sich die Aussage:

 

„Ich bin bereit und willens zur Veränderung.“

 

Bereit dazu sind viele, doch nicht jeder ist willens! Das bedeutet: Nicht jeder besitzt genügend Willenskraft dafür. Bei den allermeisten fehlt sie zwar nicht, ist jedoch blockiert, oder die vorhandene Energie wird für etwas verschwendet, das nicht optimal ist, beispielsweise für das Aufrechterhalten von Kompromissen, um einen strategischen Nutzen zu haben, oder das kräftezehrende Hüten von Geheimnissen usw.

 

Mit Kompromissen lügt man sich im Grunde selbst an, und man macht etwas, was auf Dauer keine Freude bereitet. Der Verstand wählt hauptsächlich aus Angst oft das Vernünftige und die Sicherheit, aber damit verrät man sein Herz!

 

Ich finde: Wir sind auf die Welt gekommen, um Dinge zu tun, die wir lieben! Dann geht alles leichter, und wir werden durch unser Tun regelmäßig beflügelt. Den Weg seines Herzens zu gehen, dazu gehört jedoch Mut und Vertrauen…

 

Hauptsächlich sind es Ängste, die uns in unsympathischen Situationen verharren lassen. Die Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten kann lähmen und handlungsunfähig machen. Das könnte auch die Begründung dafür sein, weshalb Leidende lieber beim vertrauten Negativen bleiben, als die Chance auf Freiheit und Fülle anzusteuern…

 

 

Die meisten Probleme oder Krankheiten entstehen, weil wir zögern, zweifeln und unfähig zur Veränderung sind!

Welche Gründe und Glaubenssätze auch immer dahinter stecken: Sobald wir es verpassen, Veränderungen zu erkennen, sie zu akzeptieren und sie anzugehen, stockt der Lebensfluss im Inneren. Das Äußere folgt sogleich und anhand von Blockaden, Geldmangel etc. soll es uns anscheinend bewusst werden. Es lohnt sich zu fragen:

 

„Warum zeigen sich Blockaden in meinem Leben, und was wollen sie mir sagen?“

 

Ich muss zugeben, dass ich selbst bei bestimmten Neuerungen hin und wieder innere Widerstände fühle und zu bequem bin. Manchmal muss man sich einfach selbst aus seiner Komfortzone hinausmanövrieren, sonst kann man nicht das pralle Leben erfahren...

 

Sehr viele Menschen sind wie gefangen in ihrem Alltagsleben. Sie versuchen, alles zu kontrollieren und sich permanent abzusichern, um ja keine irritierenden Situationen zu erleben bzw. um sie zu vermeiden. Natürlich ist das unmöglich. Das Leben ist nicht berechenbar! Klar, oder? Du hast es bestimmt schon selbst erfahren.

 

Selbstverständlich haben wir das Recht zu planen sowie Ziele und Wünsche zu formulieren. Oft ist es wichtig, sich zu fokussieren und zu definieren, in welche Richtung man gerne steuern möchte. Dennoch braucht es genauso auch die Bereitschaft, von seinem geplanten Weg abzurücken.

 

 

Das Leben präsentiert uns immer wieder Abzweigungen und Umwege.

Gelingt es Dir, auch diese anzunehmen? Falls nicht, leidest Du an Widerständen und erschaffst Dir inneren Druck! Wie oft verurteilen wir uns für unsere fehlende Geradlinigkeit, Disziplin und Konsequenz? Dabei ist es okay, wenn Du feststellst, dass Du Schwierigkeiten mit Veränderungen und Neuerungen hast – es ist, wie es ist!

 

Versuche, Dich auf jeden Fall in Hingabe und Annahme zu üben. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du Begebenheiten als gut oder schlecht beurteilst. Das könnte eine Lösung sein! Sobald wie möglich die Veränderung jeglicher Art zu akzeptieren und sich dem Leben hinzugeben.

 

Ich glaube nämlich daran, dass es eine göttliche Ordnung gibt, die Lektionen bereit hält. Diese Lektionen haben einen Sinn, und sie sind voller Veränderungsmöglichkeiten und Chancen.…

 

Ich finde es immens wichtig, genau darauf zu achten, wann Veränderungen im Leben fällig sind!

 

Strecke Deine „Fühler“ aus, beobachte Dich, Dein Innerstes und alles um Dich herum genau! Registriere die feinsten Anzeichen! So bist Du später nicht überrascht. Selbst wenn sie nicht sichtbar sind, sie sind fühlbar.

 

 

Erkennen wir die Signale!

Ich habe als energetischer Berater bereits einige selbständige Therapeuten behandelt, die Krankheitssymptome entwickelten und deren eigene Praxis nicht mehr so gut lief. Höchst interessant fand ich, dass in den meisten Fällen verpasst wurde, Veränderungen einzuleiten!

 

Zum Beispiel der Zeitpunkt, etwas Ausgedientes, Überholtes, Veraltetes oder Unliebsames wieder aus dem Programm zu nehmen. Dazu gehört meiner Meinung nach ebenfalls zu überprüfen, welche Klienten man haben möchte und welche nicht.

Das Aussortieren und vor allem das Ansprechen erfordert Mut und Integrität. Aber jeder, der es sich schon selbst getraut hat, weiß: Es tut gut, Patienten, die pure Energieräuber und Opfertypen sind, abzusagen. Meistens erschaffen sie sich unbewusst gerne Abhängigkeitsverhältnisse...

 

Da hilft nur ein konsequentes: "Ich erlaube keine Abhängigkeiten!"

 

Danach macht sich nicht nur Erleichterung breit, sondern Deine Energie erhöht sich, und das Leben bietet Dir aufgrund der veränderten Situation und Resonanz neue Klienten. Das Plus an Lebenskraft liefert Dir einen motivierenden Schub und fördert zudem weitere positive Aktivitäten…

 

 

Wie wäre es mit diesem Motto? Warum sich quälen? :)
Wie wäre es mit diesem Motto? Warum sich quälen? :)

Hinterfragen - überprüfen - fühlen - ändern...

Genauso gibt es in der Laufbahn eines Therapeuten alle paar Jahre die Notwendigkeit, sein Angebot zu überprüfen. Manchmal muss etwas Neues integriert werden, um dem veränderten Bewusstsein der Menschen (bzw. Klienten und Patienten) und ihren Bedürfnissen zu entsprechen. Wer bereits solche Erfahrungen angesammelt hat, wird es rechtzeitig im Innersten fühlen…

 

Schwierigkeiten tauchen mit den Jahren dann auf, wenn man nicht bemerkt, dass man Bewährtes auf Dauer konservieren will. Jede Firma und jedes Angebot hat ihren Lebenszyklus. Ausgedientes darf raus!

 

Ich finde, es lohnt sich, zu checken, was im Unternehmen zur Disposition gestellt werden soll, um Energie für die Zukunft und Platz für Neues zu schaffen.

 

Es geht um Flow – die Energie soll fließen! Das wirkt sich nicht nur auf die eigene Person aus, sondern auch auf die Klienten, sie spüren es (die meisten hautpsächlich unbewusst).

 

Erfolgreiche Menschen verändern sich ständig, sie investieren auch regelmäßig in Neuerungen und in die Zukunft. Sicherlich bedeutet das auch Kraftaufwand! Sich regelmäßig auf dem Laufenden zu halten heißt: Lernen, lernen, lernen. Kurse kosten Geld, aber wer fest daran glaubt, dass Investitionen wieder in vielfacher Form zurückkommen, der wird zum Gewinner.

 

Ich bin in Bayern aufgewachsen, ich liebe dieses Bundesland und seine Menschen - vor allem den bayerischen Dialekt. Es gibt dort sehr viele innovative und fortschrittliche Unternehmen. Doch was mir immer wieder auffiel:

 

Gleichzeitig herrscht in Bayern die Tendenz, Altes und Traditionen zu bewahren. Einerseits ist das wichtig, um seine kulturelle Identität zu sichern bzw. die Wurzeln auch für nachfolgende Generationen sichtbar zu machen, doch wir sehen die Auswirkungen von Konservatismus ganz deutlich in der Politik und beispielsweise in der katholischen Kirche:

 

Alte Herren wollen die Vergangenheit bewahren und widersetzen sich, so lange es geht, Erneuerungen und Wandel. Sie werden mit ihren Ansichten mit der Zeit weltfremd und entfernen sich von der Realität. Bestimmt ist das nicht nur in Bayern so, ich glaube, das gibt es überall auf der Welt.

 

Auf jeden Fall weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es früher oder später Probleme gibt, wenn man es verpasst zu handeln.

 

 

Noch ein Beispiel aus einem anderen Bereich:

Es gibt ein Ideal, welches im Bereich „Liebe und Beziehungen“ immer wieder angestrebt wird, nämlich dass eine Liebe am besten ewig hält. Doch egal, wo wir in unserem Umfeld hinschauen, gibt es so etwas relativ selten.

 

Natürlich ist es schön, wenn sich zwei Menschen finden, die füreinander bestimmt sind – Seelenpartner, die ihre „Reise“ gemeinsam machen, miteinander wachsen und sich weiter entwickeln! Aber sich auf ein fast schon utopisches Ideal zu versteifen birgt die Gefahr, dass man nicht mitbekommt, wenn sich entweder beim Partner oder bei sich selbst etwas verändert…

 

Es gibt Paare, bei denen die Liebe erlischt, oder man erkennt, dass sich Bedürfnisse verändert haben. Einer hat sich vielleicht weiter entwickelt, der andere nicht. Oder die Resonanz ist eine andere geworden. Die Interessen oder Schwerpunkte haben sich gewandelt – je nachdem, was man erlebt oder mit wem man in Kontakt kommt…

 

Manche bleiben trotzdem zusammen und zwingen sich aus rationalen, moralischen oder existenziellen Gründen zum Verbleib in der Partnerschaft… Das kann einige Jahre verkraftbar sein, doch irgendwann schadet es beiden Partnern… Es kann im schlimmsten Fall auch passieren, dass aus Liebe Hass wird und man einander bekriegt… Ist dazu nicht unser kostbares Leben zu schade?

 

Wie wäre es dagegen mit der Einstellung: „Solange eine Beziehung unseren Seelenplänen entspricht, zum höchsten Wohl aller Beteiligten ist, solange wir gemeinsam etwas zu lernen und zu erfahren haben, bleiben wir zusammen!“

 

Und wenn es dann mal nicht mehr so ist, dann lieber rechtzeitig Änderungen einleiten und alles Unstimmige ansprechen. Ehrlich zu sich selbst und zum Partner sein, ist für beide Seiten wichtig…

 

 

Zum Abschluss noch einige Fragestellungen für alle, die kinesiologisch interessiert sind:

Ich erwähnte bereits, dass es immer wieder darum geht, flexibel zu sein, die Lebensenergie fließen zu lassen und Starre zu vermeiden. Bei Blockierungen erforsche ich gerne die Hintergründe, um Flow wieder in Gang zu bringen. So kann man beispielsweise fragen:

 

  • "Blockiert ein eigener oder übernommener Glaubenssatz mein Ich- bin-bereit-und-willens-zur-Veränderung?"
  • "Steht eine Angst im Weg, die ich zu transformieren habe?"
    (Wer z. B. in eine traditionsbewusste Familie hineingeboren wurde,  der sollte seine Ahnenlinien checken. Nicht selten stecken hinter Konservatismus Ängste der Vorfahren, die auf nachfolgende Generationen übertragen wurden…)
  • "Behindert ein gelebter Kompromiss die Kraft zur Veränderung?"
  • "Welche Erfahrungen oder Veränderungen lehne ich im Moment ab?"
  • "Wertschätze ich mich genug? Fühle ich, dass ich es verdient habe, positive Veränderungen zu erfahren?"

 

 

Nutze auch Deine Visualisierungskräfte!

Du kannst Dir die Kraft zur Veränderung auch als Wesen vorstellen. Was meinst Du, wie sieht es für Dich aus? Mach das Wesen groß und stell ihm alles zur Verfügung, was es braucht! Lade es in Dein Leben ein, verabschiede dabei alle Verhinderer um Dich herum wie z. B. übernommene oder eigene Ängste und alte negative Glaubenssätze.

 

Ich wünsche Dir sehr, dass Du Veränderungen erspürst und erkennst, noch bevor sie sichtbar werden. So bist Du besser vorbereitet, kannst rechtzeitig agieren und den Wandel einleiten, anstatt nur mit Verspätung auf die Signale des Lebens zu re-agieren…

 

 

 

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