40 Gedankensätze, die Dir helfen, Dich mit Deinen Eltern auszusöhnen

Foto: pixabay.com (many thanks to "towbar" :)
Foto: pixabay.com (many thanks to "towbar" :)

 

Wie oft waren wir unzufrieden mit dem Verhalten oder den Auffassungen unserer Eltern! Gehörst Du zu den Menschen, die Stress mit ihrer Mutter und/oder ihrem Vater haben oder hatten? Ich kenne sehr viele Leute, die mit ihren Eltern nicht im Reinen sind.

 

In meiner Praxis ist genau das häufig ein Thema. Ob Mama und Papa noch leben oder nicht: Deren Einstellung zum Leben und ihre Prägungen hatten und haben starken Einfluss. Eines fällt mir in meiner Arbeit als Impulsgeber immer extrem auf:

 

Erwachsene, die als Kind keine Liebe (d. h. Liebe ohne Bedingungen) erhielten, leiden später an unzähligen Problemen, z. B. schwaches Selbstwertgefühl, geringe Selbstliebe, wenig Urvertrauen, und sie haben Schwierigkeiten in Liebesbeziehungen...

 

Es gibt in jeder Familie (Generations-)Konflikte. Unterschiedliche Charaktere prallen dabei aufeinander. Vielleicht schwelt bei Dir aktuell ein Konflikt mit Deinen Eltern, alle bemühen sich irgendwie, miteinander auszukommen, aber es gelingt nicht, und möglicherweise hast Du sogar den Kontakt abgebrochen?

 

Auf Dauer kannst Du Deine Eltern nicht aus Deinem Leben ausklammern, es bleiben immer energetische Verbindungen. Jeder ist Teil eines Familiensystems, und es macht Sinn, sich damit zu beschäftigen, insbesondere mit Deiner Haltung zu Deinen Familienmitgliedern.

 

Wenn Du in Unfrieden mit Deiner Mutter oder Deinem Vater bist, raubt Dir Dein Widerstand Lebensenergie, und diese fehlt Dir später z. B. beim Erreichen Deiner individuellen Herzensziele...

 

Ich bin sicher: Die meisten Eltern lieben ihre Kinder. Nicht alle können dies auch ausdrücken. Gewiss ist allerdings auch: Wir alle waren unseren Eltern in jungen Jahren in einer bestimmten Form ausgeliefert. Ihren Entscheidungen mussten wir uns fügen, ob sie uns gefielen oder nicht.

 

Als Erwachsene aber haben wir Gelegenheit, "unser Ding" durchzuziehen und Frieden zu machen.

 

 

Bei Stress mit Eltern: Wie wäre es mit folgenden Gedanken?

 

1. Ich kann meine Eltern nicht ändern.

 

2. Das, was passiert ist, kann ich nicht mehr ungeschehen machen.

 

3. Was war, das war.

 

4. Es ist, wie es ist!

 

5. Mein Eltern haben alles gemacht, so gut sie konnten.

 

6. Sie versuchten ihr Bestes - im Rahmen ihrer damaligen Möglichkeiten.

 

7. Sie wussten es nicht besser.

 

8. Sie können einfach nicht aus ihrer Haut.

 

9. Ich kann niemanden zur Einsicht zwingen.

 

10. Keiner ist perfekt!

 

11. Du bist meine Mutter, du bist mein Vater!
(Statt Ablehnung Anerkennung - trotz allem, was passierte...)

 

12. Ich danke euch für alles Gute, das ich erfahren durfte.

Bedanke Dich innerlich bei Deinen Eltern, sie haben sehr viel Zeit für Dich investiert (und auch Geld). Solange Du klein warst, haben sie einige ihrer persönlichen Wünsche hintan gestellt.

 

Und vielleicht gehörst Du zu denjenigen, die mit Vater UND Mutter aufwachsen durften: Sei froh darüber, denn nicht wenige Menschen leiden darunter, dass in den Jahren ihrer Kindheit mindestens ein Elternteil fehlte.

 

 

Es gab eine Zeit, da machte ich für alles, was in meinem Leben nicht gelang, meine Eltern verantwortlich. Ich erschuf so mein Opferdasein und verleugnete meine Eigenverantwortung als Erwachsener. Ich suchte Schuldige und dachte: Weil sie mir gewisse Dinge nicht vermittelten oder meinen Vorstellungen nach seelischer Unterstützung (nicht finanzieller) nicht gerecht wurden, ging einiges schief.


Heute bin ich dankbar für das, was meine Eltern für mich getan haben. Ebenso für das, was sie mir fürs Leben mitgegeben haben. Dennoch möchte ich mich nicht mehr für meine Eltern verbiegen (so wie es früher oft der Fall war): Ich muss meinen eigenen Weg gehen und kann nicht gegen mein Herz entscheiden. Ich mache das, was ich für richtig halte, auch wenn ich sie dadurch eventuell enttäusche...

 

 

Wenn ein Elternteil oder beide keine Liebe zeigen konnten bzw. Dir Schaden zugefügt wurde, rufe Dir dies ins Bewusstsein:

 

13. Meine Mutter / mein Vater hatte selbst von ihren / seinen Eltern keine Liebe erfahren.

 

14. Sie kannten es nicht anders.

 

15. Sie / er war ein Opfer von Opfern.

Mach Dir bewusst, dass auch in ihren Lebensläufen etwas passiert ist, was sie verfremdet hat oder zum Aufbau von Schutzpanzern zwang, so dass sie nicht ihrem Herzen folgen und ihren Gefühlen freien Lauf lassen konnten.

 

16. Sie haben sich so verhalten, weil ihre Selbstliebe zu gering war.

 

17. Es hat sie damals keiner auf ... aufmerksam gemacht.

 

18. Ich lasse von meinen Erwartungen ab.

 

19. Ich höre auf, von euch Liebe (Anerkennung etc.) zu erwarten.

Wenn Dir Deine Eltern etwas nicht gegeben haben, was Du Dir sehr gewünscht oder wonach Du Dich stark gesehnt hast, dann gib Deine Erwartungen auf. Erwarte nichts mehr von ihnen! So nimmst Du den Druck heraus...

 

20. Ich nehme erst einmal Abstand. (Das ist mein gutes Recht.)

 

21. Ich gebe mir selbst das, wonach ich mich gesehnt habe.

 

22. Ich schlage einen anderen Weg ein.

 

23. Ich entscheide mich neu.

 

24. Ich öffne mich für Vergebung.

 

25. Ich verzeihe euch.

 

26. Danke für die Erfahrungen! (Denn ich habe daraus gelernt...)

 

27. Ich habe mir euch und die dazugehörigen Erfahrungen ausgesucht.

Diesen Gedanken wird niemand teilen, der nicht an Wiedergeburt und Karma glaubt. Meiner Lebensphilosophie nach hat man sich seine Eltern schon lange vor der Schwangerschaft ausgesucht, somit wurden auch die später auftauchenden Konflikte gewählt. Es wird ein Ausgleich geschaffen. Die Seele will Erfahrungen machen, nicht nur positive. Sie lernt durch das Erleben der Gegenpole und erhöht so ihre Weisheit.

 

28. Ich versuche, mich in eure Lage einzufühlen.

(Auch wenn es schwer fällt: Kannst Du Deiner Mutter / Deinem Vater etwas nicht verzeihen, so versuche, Dich in ihre oder seine Lage hineinzuversetzen, um ihre Taten besser zu verstehen. Beide waren sicherlich nicht nur einmal in angespannten Situationen, hatten Ängste, Sorgen ums Geld oder um die Existenz. Dies ließ sie zwangsweise anders handeln, als sie es geplant hatten. Sobald der Mensch unter Druck steht und Ängste hat, verhält er sich einfach anders. Das kennst Du sicher auch von Dir.

 

 

Falls Du Schwierigkeiten mit Deinen Eltern hast, vergegenwärtige Dir:

 

29. Sie haben mir das Leben geschenkt!

Ich bin zu 100 Prozent sicher, Du hast in Deinem Leben bisher nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht, sondern auch gute! Erinnere Dich immer an die schönen Dinge, die Dir ermöglicht wurden.

 

Du darfst leben! Das verdankst Du Deinen Eltern (und auch Deinen Ahnen) - ohne sie gäbe es Dich nicht. Jeden Tag hast Du die Möglichkeit, Deine Liebe, Deine Talente, Lebensvorstellungen, Ziele usw. in die Welt zu bringen und Deine Wünsche zu manifestieren...

 

 

Solltest Du zur Zeit in einer festgefahrenen Situation sein, die eine Kommunikation mit Deinen Eltern unmöglich macht,

versuche ihnen mental und gefühlsmäßig Folgendes zu senden:

 

30. Ich würdige euch und euer Leben.

 

31. Ich respektiere euch und euer Schicksal.
(Auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind...)

 

32. Ich vergebe euch.

 

33. Bitte vergebt mir.
Das ist sehr gut bei Selbstvorwürfen für eigenes Fehlverhalten!

 

34. Friede sei mit euch.

 

35. Ich vertraue darauf, dass sich alles zu unser aller Besten fügt.

Denke daran: Manchmal braucht es Zeit, bis alle Wunden heilen.

 

36. Ich sende euch Licht und Liebe.

 

 

Was Du noch tun kannst, wenn sich die Fronten zwischen euch verhärtet haben:

Du kannst Deinen Eltern in Gedanken oder, besser, von Herz zu Herz die Energie der Liebe (und falls notwendig auch die Energie der Vergebung) schicken.

 

Stell Dir einfach vor, wie sie dieses Licht, welches Du in Deinem Herzen entzündest, erreicht. Wenn Du das regelmäßig vollziehst (und es ehrlich gemeint und nicht strategisch ist) wird das seine Wirkung zeigen. Probier es einige Wochen aus! (Auch hier auf Erwartungen verzichten.)

 

Das kannst Du übrigens auch machen, wenn Deine Eltern nicht mehr leben. Eine Versöhnung ist auch nach ihrem Tod auf geistig-seelischer Ebene möglich! Das ist sowohl für die Verstorbenen wie für die Lebenden heilsam.

 

Nimm mit ihren Seelen auf Herzebene Kontakt auf (stell Dir ihr Bild vor) und sage ihnen alles, was Du ihnen zu Lebzeiten noch hättest vermitteln wollen. Deine Gedanken und Gefühle werden sie im Jenseits erreichen. Kombiniere  dies auch mit einem Ritual: Zünde im Gedenken an sie eine Kerze oder ein Teelicht an und stelle das Lichtlein neben ihre Fotos...

 

 

37. Ich gehe im Moment auf Distanz und schaffe mir meinen Freiraum.

Wenn Eltern zu dominant und einflussreich sind, muss man manchmal heraus aus ihrem starken Feld und besser Abstand wahren, um seinen eigenen individuellen Weg zu gehen... Die Erfahrung zeigt, dass so ein Schritt die Voraussetzung für eine positive Veränderung im Verhältnis zu den Eltern sein kann.

 

38. Ab jetzt handle ich nach meinen Impulsen / meinem Bauchgefühl.

Solltest Du noch damit hadern, dass Dich Deine Eltern mit ihren Wunschvorstellungen indirekt zu etwas gedrängt haben, was sich nicht gut für Dich anfühlt, dann darfst Du Nein dazu sagen. Trau Dich und verabschiede Dich von dem, was nicht mehr für Dich stimmt!

 

39. Nun gehe ich meinen eigenen Weg, bitte respektiert ihn.

Du musst nicht den Weg weitergehen, von dem Deine Eltern meinten, er wäre der Richtige für Dich. Folge ab jetzt Deinem Herzen und Deinen inneren Impulsen. Du darfst Dich neu entscheiden, Deinen eigenen Lebensweg gehen und Deine eigenen Erfahrungen machen.

 

40. Ich fokussiere mich auf das, was uns verbindet.

Versuche Dich trotz aller Widrigkeiten auf das zu konzentrieren, was euch verbindet, nicht auf das, was trennt.

 

 

Finde Deine optimalen Gedankensätze. Es ist Zeit für Versöhnung, denn so verlierst Du keine Energie mehr durch Kämpfe...

 

 

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