Let It Be!

Foto: pixabay.com - vielen Dank an Gerald Altmann :)
Foto: pixabay.com - vielen Dank an Gerald Altmann :)

 

 

Ich liebe kinesiologische Testmethoden, weil sie mir in meinem Leben helfen, leichter Entscheidungen zu treffen. Als ich 2011 das erste Mal vom Armlängentest hörte, wusste ich sofort: Ich kann das, ich kann testen! Es ist das, was mir bisher gefehlt hat!

 

Diese plötzliche Gewissheit fühlte sich an wie ein Lichtblitz, der durch meinen Körper ging. In einem einzigen Augenblick wurde mir klar, dass das meine Chance war, Zweifel und Unsicherheit zu überwinden und langfristig vielleicht sogar ganz aus meinem Leben zu verbannen.

  

Ich buchte umgehend einen innerwise Armlängentestkurs und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten, das neutrale Testen zu lernen. Ich brannte richtig darauf, alles zu erforschen…

 

Seit 2012 arbeite ich als innerwise Coach in Berlin mit dem energetischen Coaching- und Analysesystem innerwise. Vier Jahre war ich außerdem innerwise Mentor und habe das Wissen des Arztes und innerwise Entwicklers Uwe Albrecht in Kursen weitergegeben….

 

Was mir dabei regelmäßig auffiel und auch heute noch immer wieder auffällt ist:

 

Menschen, die die Kinesiologie entdecken und sich im Testen üben, vertrauen ihren Wahrnehmungen und Ergebnissen nicht. Das Hauptproblem dabei ist meinen Erkenntnissen nach der extrem präsente Verstand, der durch seine Zweifel die Gefühlswahrnehmungen in Frage stellt.

 

 

Wenn ich in den letzten Jahren durch die Beschäftigung mit innerwise etwas gelernt habe, dann:

Zu fühlen, nachzuspüren, mein Bauchgefühl zu beachten, nach innen zu gehen, die Aufmerksamkeit vom Kopf weg hin zur Körpermitte zu richten. Dort befindet sich meine Herzintelligenz, welche eine Verbindung zu meiner inneren Weisheit besitzt. Und diese wiederum ist verbunden mit der göttlichen bzw. universellen Weisheit, die mir durch verschiedenste Impulse und Lektionen mitteilt, was gut und passend für mich ist, aber auch was meinem Seelenplan entsprechend vorgesehen ist usw.

 

Selbst bei Dingen, die Du noch nicht kennst und ausprobiert hast, oder falls Du vor Entscheidungen stehst, kannst Du diese Vorgehensweise anwenden. Du befragst Dein Herz und stellst Dir vor, Du würdest den geplanten Schritt tun, beispielsweise eine bestimmte Wohnung anmieten, ein Stellenangebot annehmen, etwas sein lassen oder etwas Neues beginnen. Was es auch ist, man zweifelt häufig:

 

„Ist das der richtige Schritt? Will ich das? Soll ich es wagen?“

 

oder Ähnliches. Gleich danach wird sich in der Regel ein Gefühl einstellen. (Es können aber auch Gedanken sein, die die notwendige Information transportieren). Beobachte dabei, ob Du Dich angespannt oder leicht fühlst!

 

 

Das Schwierige bei dieser Sache ist, den Kopf nicht dazwischenfunken zu lassen –

was häufig passiert, besonders wenn man die Tendenz hat, zu analysieren und zu hinterfragen. Natürlich ist der Verstand wichtig, denn wir brauchen ihn, beispielsweise um alle Eindrücke zu sortieren.

 

Vielleicht kennst Du das auch, Du bemerkst eine Schwere oder ein Gefühl der Antipathie, nachdem Du über eine Option nachdenkst. Nicht selten tauchen beschwichtigende Gedanken auf:

 

„Vielleicht täuscht mich mein Gefühl!“

 

„Ich probiere es einfach aus, meine Antipathie bilde ich mir nur ein.“

 

„Ich habe ja nur Angst vor diesem Schritt, deshalb spüre ich ein Zögern!“

 

„Was ist, wenn es doch gut wird?“

 

„Es wurde mir ja empfohlen, dann muss es ja gut sein!“

 

So ähnlich könnte es sein. Der Verstand trägt schnell dazu bei, auftauchende Emotionen und Skepsis gleich wieder wegzuwischen. So ging es mir früher auch. Eine Idee kann sich sehr gut anhören, für die anderen kann sie wundervoll sein, doch am Ende geht es immer darum herauszufinden:

 

„Passt sie auch für mich? Ist es das, was mein Herz möchte? Ist es zu meinem höchsten Wohl?“

 

 

Was möchte Dein Herz? (Foto: pixabay.com / ractapopulous)
Was möchte Dein Herz? (Foto: pixabay.com / ractapopulous)

Dazu ein aktuelles Beispiel:

Eine Klientin, die sich sehr für energetische Medizin interessiert, rief mich letzte Woche an. Sie beherrscht das kinesiologische Testen bereits und sagte mir:

 

„Robert, ich bin zur Zeit so kraftlos, es geht nicht vorwärts, und ich habe einige körperliche Symptome, die ich schon seit längerem zu klären versuche. Mir wurde jemand empfohlen, der mir eventuell helfen könnte. Von diesem Psychotherapeuten wird so viel Gutes berichtet. Einige meiner Bekannten waren schon bei ihm und sind völlig von seiner Arbeit begeistert. Doch mein Gefühl sagt, dass ich bei ihm keine Sitzungsserie buchen soll, obwohl ich schon die ganze Zeit überlege, es doch einmal auszuprobieren. Der Armlängentest ergibt ebenfalls ein Nein…“

 

Ich riet ihr, ihrem Bauchgefühl und dem Testergebnis unbedingt zu vertrauen:

„Es hat einen Grund, weshalb kein eindeutiges Ja kommt! Das muss nicht bedeuten, dass der Therapeut schlecht ist. Eventuell passt der Zeitpunkt nicht, Dein Innerstes ist für seine Methoden (noch) nicht bereit, oder der finanzielle und organisatorische Aufwand wären im Moment zu groß usw.“

 

„Lass dir von niemandem einreden, du bräuchtest dieses oder jenes unbedingt und zwar sofort! Falls Du beim Nachspüren skeptisch wirst und sich Dein Innerstes in gewissem Maße sträubt, dann beachte diese Regung!“

 

 

Daraufhin gab ich ihr noch folgende Tipps zum Thema Lebensenergie:

 

Auch ich kenne Phasen, in denen mein Energielevel nicht zufriedenstellend ist. Als Selbständiger bin ich aufgrund meiner Projekte sowieso sehr aktiv und eingespannt. Früher habe ich mich schnell verurteilt, wenn ich hin und wieder einen Durchhänger hatte oder lustlos war. Das mache ich heute nicht mehr!

 

„Akzeptiere den Zustand Deiner momentanen Kraftlosigkeit, auch der Stagnation. Das ist der erste wichtige Schritt! Wir lehnen schnell alles ab, was wir als ungut empfinden. Unser innerer Kritiker ist ständig am Bewerten und Urteilen. Immerhin hast Du wahrgenommen, dass sich bestimmte Vorschläge Deiner Mitmenschen nicht stimmig anfühlen!

 

Denk auch daran, dass der Herbst begonnen hat. Die Kräfte der Natur ziehen sich zurück. Es geht jetzt darum, sich zu sammeln, einzusammeln… Die Tage sind kürzer geworden, das Sonnenlicht wird weniger, und wir merken das. Diesen Zyklus haben wir moderne Menschen kaum mehr im Blick…

 

Außerdem darfst Du demotiviert, müde, lust- und energielos sein. Versuche, den Zustand anzunehmen, auch wenn er Dir nicht gefällt! Denn meine eigene Erfahrung ist:

 

Daraufhin verändert sich nach und nach die Situation. Das ist so ähnlich, als wenn Du etwas bejahst oder verneinst: Ein Ja zu einem Menschen oder zu einer Aufgabe kann etwas Neues in Gang bringen. Aber auch ein längst fälliges Nein, das endlich ausgesprochen wird, kann die Energien neu sortieren und freiwerden lassen. Alles entwickelt sich – es kommt auf Deine Entscheidung sowie Deine Haltung an.

 

Konzentriere Dich im Moment nur darauf, das Notwendigste zu schaffen – das, was jetzt für Dich und Deine Familie am wichtigsten ist…“

 

 

Fakt ist: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wir ignorieren Naturzyklen, wir ignorieren unsere Bedürfnisse, gestehen uns wenig Ruhe und Rückzug zu.

Wenn es uns nicht gut geht, versuchen wir oft, mit übertriebenen Aktionismus und Druck etwas daran zu ändern. Fehlt die Kraft, meinen viele, sich aufputschen zu müssen. Sie kaufen sich zum Beispiel teure Nahrungsergänzungs- oder Arzneimittel, und nicht wenige versuchen, sich mit Essen, Kaffee oder Süßigkeiten zu dopen, um das zu erreichen, was einem der rastlose Verstand als notwendig einredet. So besteht die Gefahr, sich zu verausgaben und erst recht Energieverluste zu erzeugen…

 

Ich finde es wichtig, genau das sein zu lassen! Vielleicht ist gerade die herbstliche Jahreszeit eine Gelegenheit, sich zu besinnen, die Stille zu suchen, in sich zu gehen, seinem Innersten zu lauschen, zurückzuschauen und dankbar dafür zu sein für das, was man bis jetzt geschafft hat… Versuchen wir, darauf zu vertrauen:

 

„Das, was ich entdecken soll, werde ich entdecken.“

 

„Das, was ich brauche, kommt zu mir.“

 

„Ich mache nur das, was sich gut und leicht anfühlt.“

 

„Ich werde bemerken, wenn der richtige Zeitpunkt da ist.“

 

Meine Überzeugung ist: Alles, auch jede Entwicklung folgt einem universellen Zeitplan. Manches soll noch nicht gleich sein, weil die Voraussetzungen nicht optimal sind. Nicht jede Idee, die mir toll und notwendig erscheint, ist reif zur Umsetzung…

 

Falls Du in einer ähnlichen Situation wie meine Klientin bist, die ihren Fokus auf das gerichtet hatte, was nicht funktionierte, dann dürften Dich die gerade genannten positiven Glaubenssätze in dieser Phase der Unklarheit unterstützen. Beobachte Dich! Schau, welche Antworten aus Deinem Inneren aufsteigen, nachdem Du die Fragen gestellt hast:

 

„Was ist jetzt zu tun oder nicht zu tun? Was braucht es? Was darf ich erkennen? Was soll ich lieber sein lassen?“

 

Wenn Du an Energielosigkeit leidest, empfehle ich Dir zu erforschen:

 

„Was raubt mir Energie, was gibt mir Energie?“

 

Es gibt Energieräuber und Energielieferanten – sich diese bewusst zu machen ist leichter, als man denkt. Notiere alles, was Dir einfällt, auf einen Zettel mit zwei Spalten. Schreibe das auf, von dem Du meinst, dass es Dich nähren könnte, aber auch das, was Deinen Energiehaushalt deutlich stresst! Geh alle Aufgaben, Aktivitäten und Vorhaben der gesamten Woche durch! Die Einfälle können auch verhältnismäßig unspektakulär sein. Dein Innerstes weiß genau, was Dir gut tut und was nicht.

 

Wer das Testen beherrscht, kann sofort nachprüfen, was die größten Energiefresser sind. Sobald die Liste steht, kannst Du schätzen bzw. austesten, wieviel Prozent Deiner Lebensenergie durch die jeweiligen Faktoren gedrosselt werden. (Der Einfachheit halber verwende ich ungefähre Fünf-Prozent-Schritte. Schon eine fünf-prozentige Erhöhung der Lebensenergie kann spürbar sein...)

 

Beispiele für positive / stärkende Faktoren:

  • Sich für eine Weile zurückzuziehen
  • Gesunde Abgrenzung
  • Spazierengehen
  • Meditation
  • Sport / Tanzen
  • Sich etwas Gutes tun
  • Kreativität leben
  • Eine Aufgabe abgeben bzw. delegieren
  • Mit optimistischen, wohlwollenden Menschen kommunizieren
  • Inspirierende Bücher, Blogs usw. lesen
  • Ein Hobby ausüben
  • Positive Glaubenssätze finden und integrieren ...

 

Beispiele für negative / schwächende Elemente:

  • Kompromisse aufrechterhalten (Welche sind es genau?)
  • Negative Glaubenssätze wiederholen
  • Unliebsame Verpflichtungen weiterhin ausführen, obwohl sie einem widerstreben
  • Telefonate mit Menschen führen, die nur von ihren Problemen erzählen
  • Kontakt zu Energieräubern aufrecht erhalten
  • Pflichtbesuche
  • Unordnung nicht beseitigen
  • Nachrichten / Fernsehen schauen
  • Sich mit Verschwörungstheorien beschäftigen
  • Verurteilung und lieblose Selbstkritik …

Welche Aktivitäten oder Begebenheiten fallen Dir noch ein?

 

 

Erforsche und beobachte, was Du jetzt brauchst. Mach es Dir jedoch leicht...

Versuche, eine spielerische Haltung einzunehmen. Vertraue darauf, dass die Impulse auf Dich zu- oder aus Dir herauskommen. Deine innere Weisheit wird bestimmt antworten.

 

Was auch immer wieder passiert: Lasst uns nicht so streng mit uns und unseren Mitmenschen sein. Urteile und Verurteilung erschaffen Druck und Ladung. Wohlwollend und liebevoll mit sich zu sein, das wirkt sich auf das gesamte System aus. Verteilen wir diese Grundhaltung in der Welt. Geben wir jedem die Chance, sich zu verbessern. Wir sind alle auf dem Weg, uns weiterzuentwickeln. Unsere Ausstrahlung wird eine andere werden. Und vielleicht inspirieren wir durch diese Vorgehensweise indirekt andere…

 

Akzeptieren wir unsere vorübergehende Demotivation, Lustlosigkeit, fehlende Leistungsbereitschaft, unsere Erschöpfung, aber auch unsere negativen Gedanken usw. Indem wir sie wahrnehmen und annehmen, ist die Chance für Veränderung groß.

 

Kannst Du Dich für einen Schritt noch nicht entschließen, dann ist es gut zu warten. Mach Dir keinen Druck! Es wird sich fügen. Alles hat seine Zeit. Vertraue dem Fluss des Lebens!

 

Let it be...

 

 

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Alexandra Gäßler (Sonntag, 13 Oktober 2019 18:54)

    Lieber Robert, ich möchte Dir einfach von Herzen danken für Deine immer wieder so wunderbaren, hilfreichen Blogartikel. Sie bereichern ungemein!
    Alles Liebe, Alexandra

  • #2

    Seelenforscher.eu (Sonntag, 13 Oktober 2019 20:12)

    Hallo liebe Alexandra,
    ich freu mich sehr, wenn Dir meine Blogartikel nützlich sind, vielen Dank :)
    Herzliche Grüße
    Robert :D

  • #3

    Anja (Montag, 14 Oktober 2019 16:39)

    Hallo Robert,
    jede Woche freue ich mich auf deinen Artikel und für mich sind sie immer passend und aufmunternd, so wie auch heute. Das wollte ich mal schreiben.

    Liebe Grüße, Anja

  • #4

    Seelenforscher.eu (Montag, 14 Oktober 2019 19:54)

    Hallo liebe Anja,
    Dein Kommentar macht mich happy :D Vielen Dank, ich freue mich. Schöne Grüße
    Robert :)

  • #5

    Tina (Freitag, 18 Oktober 2019 09:06)

    Lieber Robert,
    auch von mir vielen Dank für die Artikel!
    Das mit dem Druck rausnehmen ist so erleichternd, oder?
    Hab noch einen Tipp für die Nachrichtenmuffel, weil ich immer noch der Meinung bin, dass es wichtig ist, sich nicht vom Weltgeschehen zurückzuziehen. Ich höre mir den Deutschlandfunk an. Nachrichten sind kompakt und sachlich gehalten und die Sendungen dazwischen informativ. Da wäre mein Tipp sich was zu suchen, wo man Informationen bekommt, was aber auch zu einem passt. Vielleicht kann man da was finden, was vielleicht zu neuem Engagement inspiriert. Viele Medien sind aber auch drauf bedacht, Angst zu schüren, ätzende Propaganda, leider sehr gefährlich. Sie wollen uns trennen und schwächen, damit es bequem und lukrativ für die Wirtschaft, Regierung etc. bleibt und so einige ja nichts tun müssen. Aber da sind wir doch schlauer ; -)
    Liebe Grüße
    Tina

  • #6

    Beate (Sonntag, 27 Oktober 2019 15:45)

    Lieber Robert,
    ich möchte dir hiermit einmal von Herzen danken für deine vielen hilfreichen Artikel.
    Ich hatte heute wieder einmal den Impuls auf deine Seite zu schauen und habe genau den Artikel gefunden, den ich jetzt brauchte.
    Liebe Grüße
    Beate

  • #7

    Seelenforscher.eu (Sonntag, 27 Oktober 2019 16:37)

    Das freut mich sehr, liebe Beate!
    So toll, dass Du auf Deinen Impuls geachtet und den passenden Artikel für Dich gefunden hast. :)
    Herzliche Grüße
    Robert :D

  • #8

    Seelenforscher.eu (Sonntag, 27 Oktober 2019)

    Hallo liebe Tina,
    vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja total, sich weniger Druck zu machen, ist absolut erleichternd. :) Ich gebe Dir Recht, die passende Informationsquelle zu wählen, ist wichtig. Auch ich beschäftige mich hin und wieder mit dem Weltgeschehen, dann bevorzuge ich ebenfalls Berichte, die alles sachlich und mit Bedacht darstellen, ohne Ängste zu schüren... Mein Opa hat übrigens auch immer Deutschlandfunk gehört. Ich werde da mal reinschalten, das habe ich ewig nicht mehr getan.

    Liebe Grüße
    Robert