Die innere Autorität stärken

Foto: pixabay.com - many thanks to "RandyDMM"
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Von der Identität eines Menschen und was sie stärken kann…

 

Ist Dir schon einmal jemand begegnet, der eine natürliche Autorität besitzt? Das ist ein Mensch mit einer gelassenen und selbstbewussten Ausstrahlung, der andere respektvoll behandelt und ihnen stets auf Augenhöhe begegnet. Er ist sich seiner sozialen und fachlichen Kompetenzen bewusst und hat es nicht nötig, autoritär aufzutreten, sprich jemanden herumzukommandieren, seine Stimme zu erheben und Macht oder Kontrolle über sein Umfeld auszuüben. Eine Persönlichkeit mit einer natürlichen Autorität wird in der Regel von anderen geschätzt und respektiert.

 

Ich bewundere solche Menschen. Sie sind sich ihrer Stärken bewusst und deshalb viel selbstsicherer als andere Leute. Ich denke, diese Energie können Mitmenschen aus dem Umfeld unwillkürlich wahrnehmen.

 

Das Gegenteil sind „Opfertypen“, die aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit und daraus resultierender destruktiver Glaubenssätze ein schwaches Selbstwertgefühl entwickelt haben. Im Buch eines Psychologen habe ich einmal gelesen, dass vor allem Mobbing-Opfer auf der Stirn ein imaginäres Schild hätten, auf dem steht:

 

„Mach mit mir, was du willst!“

 

Das zieht natürlich erst recht autoritäre und respektlose Täter an, die sich gerne der Energie eines Opfers bedienen und es genießen, sich mächtig zu fühlen, indem sie Schwächere zu dominieren versuchen… Warum ich das erwähne, wirst Du gleich erfahren.

 

 

Wenn ich selbst einmal Schmerzen habe...

Doch zuerst muss ich erzählen, was ich mit dem Armlängentest kürzlich entdeckt habe. (Für die, die meinen Blog erst gerade kennengelernt haben: Das ist eine kinesiologische Testmethode, mit der man sein Unterbewusstsein befragen kann. Sie hilft beispielsweise dabei, Selbstheilungskräfte zu aktivieren…)

 

Ich hatte Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich, die ganz plötzlich auftauchten. Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich als energetischer Berater mit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise meist unverzüglich an die Ursachenforschung mache.

 

Deshalb konzentrierte ich mich auf den Bereich, der schmerzte. Ich habe mir angewöhnt, zu Beginn die Identität des Bereiches zu prüfen. Die Identität eines Menschen ist seine individuelle Persönlichkeit oder sein einzigartiger Wesenskern. Dieser kann mit der Zeit durch starke und langanhaltende äußere Einflüsse verändert werden. Die Identität kann sogar abhandenkommen, wenn zu viele Fremdenergien von außen einwirken.

 

 

Mein Bewusstsein auf die Schmerzregion gerichtet, formulierte ich eine Aussage:

„Ich bin ich?“

 

Meine Arme / Daumen zeigten ein Nein! Man kann sich auch vorstellen, die schmerzende Stelle würde diesen Satz formulieren. Man lässt sozusagen den Körper sprechen. Wie ich es von Uwe Albrecht, dem Entwickler des innerwise Coachingsystems, gelernt habe, könnte man jetzt fragen:

 

„Wer bist du dann, wenn du nicht du bist?“

 

Denn die schmerzende Stelle scheint ja nicht die Identität zu haben, die sie eigentlich haben sollte. Im Laufe unseres Lebens können bestimmte Organe, Körperteile oder ganze Regionen ihre ureigene Individualität verlieren.

 

Uwe Albrecht schreibt in seinem Buch, dass verschiedenste Probleme und Konflikte dazu führen: Zum Beispiel kann das eigene Herz die Identität der Mutter annehmen, weil diese z. B. die Trennung von ihrem Ehemann nicht überwinden konnte und man ihr unbewusst den Schmerz abgenommen hat. Oder weil man mit seinem Partner einen Kompromiss eingeht und nach dessen Vorstellungen handelt, obwohl es einem innerlich widerstrebt, können daraufhin z. B. Hände und Arme energetisch „fremd“ werden. Der ureigene Klang ist somit nicht mehr vorhanden…

 

Die meisten Krankheitssymptome entstehen, weil das System zu irgendeiner Zeit Fremdes aufgenommen hat oder von jemandem oder von etwas verfremdet wurde.

So kann der Arm brechen, man stürzt unglücklich (Nein, das ist kein Pech und kein Zufall!) oder bekommt an einer bestimmten Stelle einen Juckreiz, eine Schmerzattacke und vieles mehr. Der Organismus will mit solchen Signalen auf etwas aufmerksam machen!

 

 

Die Suche ging weiter...

Zurück zu meinem Lendenwirbelbereich. Ich war verwundert, weil ich bei „Ich bin ich?“ ein Nein erhielt. Erstaunlicherweise geschah dann Folgendes:

 

„Ich bin an der Stelle jemand anders?“
Nein! Merkwürdig, was dann? Auf einmal erhielt ich den Impuls zu fragen:

 

„Ich bin ich in der Zukunft?“
Nein!

 

„Ich bin ich in der Vergangenheit?“
Ja! Somit war klar: Dort wo die Schmerzen sind, ist das Gewebe nicht in der Gegenwart – nicht im Hier und Jetzt.

 

„In welchem Alter bist du?“

 Es tauchte die Zahl zwölf auf, aber ich war mir nicht ganz sicher:

 

„Bin ich gerade im Alter von zwölf Jahren?“
Antwort: Nein!

 

„Etwas jünger – elf Jahre? Es ist das Jahr 1983?“
Ja! Okay, es ging also um mein Inneres Kind.

 

So konzentrierte ich mich auf den kleinen Robert und bekam schnell das Bild, dass er traurig ist. Die Traurigkeit war deutlich zu spüren. Ich dachte mir: Der erwachsene Robert von heute wird jetzt den Robert mit elf besuchen und ihn unterstützen. Das bedeutet:

 

 

Wir lösen das aktuelle Problem nicht in der Gegenwart und müssen uns in die Vergangenheit begeben. Wir haben sozusagen noch einen Patienten dazubekommen - mein Inneres Kind:

„Hallo Robert, ich bin du aus der Zukunft. Ich will dir helfen, weil ich fühle, dass du traurig bist!“ sagte ich lächelnd und tröstend.

 

„Magst du mir den Grund nennen? Was ist denn los?“

Doch der Elf-Jährige brachte kein Wort heraus, er blickte zum Boden. Ich fühlte nur, dass er verängstigt war.

 

Auch hier nutzte ich wieder den Armlängentest und ging alle auftauchenden Fragen durch:

 

„Geht es um die Schule?“ Nein.

„um die Eltern?“ Nein.

„spielt dein Zwillingsbruder eine Rolle?“ Nein.

 

Dann tauchten plötzlich Szenen vor meinem geistigen Auge auf, als ich mit elf Jahren von Jugendlichen mehrmals in die Mangel genommen wurde. Es gab einige Erlebnisse, an die ich überhaupt nicht gerne zurückdachte:

 

Hänseleien von viel älteren, starken „Halbwüchsigen“, aber auch von Mädchen, die sehr selbstbewusst, frech und herrisch waren. Einmal wurde ich von Mitgliedern einer Klicke festgehalten, ein anderes Mal wurden mir Prügel angedroht. Ich erinnere mich an Ohrfeigen und Schläge in die Bauchgegend. Sogar mit einem Klappmesser wollte man mir Angst einjagen und vieles mehr.

 

(Heute weiß ich: Der blonde, brave und schmächtige Robert war das pure Opfer. Er strahlte es aus, nur war es ihm nicht bewusst. Es gab nicht einmal den Hauch von Selbstbewusstsein, geschweige denn von Autorität.)

 

„Das Leben ist nicht schön! Draußen ist es gefährlich!“
schoss es in meinen Kopf. Ich fühlte: Jetzt traut sich der Kleine zu sprechen.

 

„Robert, hat dich wieder jemand bedroht oder war gemein zu dir?“

 

„Ja, ein älterer Junge, viel größer als ich! Ich weiß gar nicht, was ich ihm getan habe, wir kennen uns ja überhaupt nicht…“,
schluchzte der Kleine mit gesenktem Kopf.

 

Foto: pixabay.com - many thanks to "kenny" :)
Foto: pixabay.com - many thanks to "kenny" :)

Wie in einem Kinofilm spielte sich alles Weitere in meinem Kopf ab.

Ich stellte mir vor, wie ich in die Hocke gehe, um auf Augenhöhe mit dem kleinen Robert zu sein:

 

„Weißt du, leider gibt es Menschen, die sich dabei sehr gut fühlen, schwächeren und jüngeren Kindern Angst einzujagen und sie gemein zu behandeln.“

 

„Warum machen die so etwas? Ich verstehe es nicht!“
Der Elfjährige weinte.

 

„Es kann sein, dass dir der ältere Junge seine Kräfte demonstrieren wollte. Das, was du erlebt hast, hält eine Botschaft für dich bereit. Diese Macht, die du zu spüren bekommen hast, befindet sich ebenfalls in deinem Innersten, nur dass du sie eben nicht auslebst oder anerkennst. Vielleicht lehnst du sie sogar ab.“

 

„Äh, das versteh´ ich nicht…“

 

„Das ist nicht schlimm, wenn du älter bist, wirst du es begreifen. Trotzdem möchte ich dir helfen und dir zeigen, was du jetzt brauchst!“

 

„Wirklich?“
Der kleine Robert sah mich etwas ungläubig an. Ich fragte ihn:

 

 

Die unterstützende Kraft eines Löwen... (Foto: unsplash.com / Amar Yashlaha)
Die unterstützende Kraft eines Löwen... (Foto: unsplash.com / Amar Yashlaha)

Das Krafttier für den kleinen Robert...

„Was wünscht du dir jetzt, um dich wieder stark zu fühlen?“

Ich blickte in fragende Augen. Dabei hatte ich das drängende Gefühl, ein Krafttier würde helfen.

 

„Robert, du bist ein lieber und braver Junge, und im Moment fühlst du dich traurig, weil jemand gemein zu dir war und dir seine Überlegenheit demonstriert hat. Ich möchte dir die Energie eines Krafttiers geben.“

 

„Was ist ein Krafttier?“

 

„Jedes Tier auf der Erde hat eine besondere Kraft in sich. Sie bestimmt seinen Charakter. Und das Tolle ist: Jeder Mensch hat alle Tierkräfte bereits in sich – mehr oder weniger stark. Er kann sie aktivieren, sozusagen aus seinem Innersten hervorholen und die gewünschte Energie  in sich ausbreiten lassen. Du kannst dir aber auch das Tier vorstellen, als würde es vor oder hinter dir stehen. Du kannst um seine Kraft bitten und sie dann in dich aufnehmen.

 

„Ach echt? Aber wie soll ich das genau machen?“

 

„Du brauchst nur deine Phantasie einzusetzen. Es passiert in deinem Kopf, sobald du es dir einfach nur vorstellst.“

 

„Wirklich? Oh das wäre ja toll!“
Es war zu spüren, dass sich gerade etwas im kleinen Robert verändert hatte. Dieser Impuls weckte Hoffnung…

 

„Hier ist die Energie eines großen und starken Löwen! Denk an dieses Tier oder hab sein Bild vor Augen. Du weißt ja bestimmt, das sind beeindruckende und Furcht einflößende Geschöpfe. Denk nur an das große Maul und die Zähne, dann die prächtige Mähne und die erhabene Statur. Stell dir einfach vor, diese Stärke und Autorität des Löwen ist in dir – such sie, finde sie und lass diese besondere Energie sich in deinem ganzen Körper verteilen. Dann lässt du sie über deine Körpergrenzen hinaus strahlen. Geht das?“

 

„Jaaaa!“
Die Augen leuchteten.

 

„Wie wär´s, wenn wir jetzt gemeinsam üben? Wir richten uns auf und können wie ein Löwe brüllen. ROAAAAAAAARRRRRH! Ganz laut! Wir zeigen allen, dass diese Energie jetzt in uns ist.“

 

Ich stellte mir vor, wie ich als Erwachsener und mein Inneres Kind laut brüllten. Es machte uns beiden richtig Spaß, weil wir uns so bisher noch nie verhalten hatten.

 

 

Natürliche Autorität...

„Lieber Robert, und jetzt kommt das Tolle: Du musst in deinem Alltag niemanden laut anbrüllen, wie wir es gerade geübt haben. Wir müssen niemandem Angst machen mit dieser Kraft. Wir stellen sie uns nur im Kopf und in unserer Seele vor und wissen von dieser wundervollen Löwenenergie. Wir strahlen sie einfach aus, ohne jemanden damit zu bedrohen. Das nennen die Erwachsenen „natürliche Autorität“.

 

"Wir müssen auch niemandem davon erzählen, dass wir Kontakt zu einem mächtigen Krafttier haben und uns seiner Energie bedienen. Die Menschen um dich herum, werden diese Kraft unbewusst wahrnehmen. Die anderen werden merken, dass du mutig und stark bist und bereit, die Löwenkraft einzusetzen, wenn es notwendig ist. Sie werden ganz instinktiv Respekt vor dir haben, weil du mit der Autorität des Löwen verbunden bist, ja weil du in deinem Innersten vielleicht sogar selbst ein mächtiger Löwe bist. Das alles gelingt dir in deiner Vorstellung!“

 

„Oh, das gefällt mir voll. Mir hat das bisher niemand so erklärt wie du. Danke!“


Der kleine Robert freute sich so sehr, weil er etwas Neues gelernt hatte. Er umarmte mich herzlich und konnte wieder lachen. Ich war glücklich.

 

„Ich freue mich jetzt schon, das noch einmal auszuprobieren! Ich werde jetzt immer an den Löwen in mir denken. Kann man sich auch beim Krafttier bedanken?“

 

„Ja klar! Mit einem Dankeschön und deiner Wertschätzung wird dich der Löwe noch viel stärker unterstützen. Er wird ein treuer Begleiter sein, wenn du gut zu ihm bist und ihm deine Dankbarkeit zeigst!“

 

„Super, kann ich mir den Löwen auch neben mir vorstellen? So, als würde er mir folgen und immer an meiner Seite sein?“

 

„Natürlich Robert, das ist eine super Idee! Jeder Mensch ist anders: Dem einen gefällt die Vorstellung, dass der Löwe in seinem Innersten ist, andere wiederum mögen das, was du gerade vorgeschlagen hast. Beides ist möglich… Vielleicht hast du Lust, anderen Kindern, die so ähnlich wie du sind, von Krafttieren zu erzählen.“

„Das werde ich bestimmt machen!“

 

 

Die Energie der Vergebung...

„Ach, beinahe hätte ich noch etwas vergessen. Denk an den älteren Jungen, der dich vorhin nicht gut behandelt hat. Es ist wichtig, dass du ihm etwas schenkst, damit du wieder in Frieden sein kannst.“

 

„Was denn? Was soll ich ihm denn schenken? Und weshalb sollte ich das tun? Er war doch so gemein zu mir!“

 

„Die Energie der Vergebung! Schau, ich habe hier in meinen Händen eine schillernde Kugel, die möchte ich dir übergeben. Nimm sie in dein Herz. Dieser Impuls aktiviert deine Bereitschaft zur Vergebung.

Jemandem zu vergeben heißt nicht, das toll zu finden, was er gemacht hat.

Du musst diesen Menschen, der gemein zu dir war, auch nicht mögen. Aber wenn du ihm vergeben kannst, wird es dir besser gehen."

"Du kannst ihm diese Kugel – die Energie der Vergebung – auch anbieten. Stell dir vor, du stehst vor ihm – aber dieses Mal mit dem Löwen an deiner Seite und überreichst ihm die Kugel als Geschenk. Du kannst ihm im Geiste sagen: „Ich vergebe dir.“ Versuche es einfach. Es ist nicht schlimm, wenn er nicht bereit ist, das Geschenk anzunehmen. Hauptsache, du hast deine Geste vollzogen…“

 

„Das mache ich gleich. Ich glaube auch, dass du Recht hast…“

 

 

Der Abschied...

„So Robert, ich muss jetzt wieder zurück in meine Gegenwart. Bitte denke daran, was ich dir letztes Mal schon vermittelt habe:

Du bist wertvoll! Du bist etwas Besonderes!

Du bist nicht besser als alle anderen, aber auf keinen Fall schlechter, denn jeder Mensch ist etwas Besonderes. Solltest du mich und meinen Rat wieder brauchen, dann ruf mich, ich komme auf jeden Fall zu dir. Ich bin für dich da.“ :)

 

Wir schauten uns lächelnd in die Augen und winkten uns zum Abschied zu. Ich konnte beruhigt die Vergangenheit verlassen und hatte das Gefühl, dass ich einen aufrechten, gestärkten kleinen Robert hinterließ, der sich wieder freuen konnte…

 

 

Die schmerzende Stelle meines unteren Rückens pochte noch etwas, doch der Test ergab:

„Bist du wieder du selbst?“ Ja! Die Identität war wiederhergestellt. Auch der Gedanke an die Konfliktsituation mit elf Jahren wurde von meinen Armen mit einem Ja beantwortet. Das heißt: keinen Stress mehr.

"Bin ich wieder im Hier und Jetzt?" Ja!

Am nächsten Tag hatte ich deutlich weniger Schmerzen, einen weiteren Tag später waren sie verschwunden. Besser geht´s nicht…

 

Vielleicht brauchst Du oder Dein Inneres Kind ebenfalls ein Krafttier – finde heraus, welches es ist! Es wird dich so lange begleiten, bis Du Deine Stärke wiederentdeckt, Dein Selbstwertgefühl erhöht hast und nach und nach eine natürliche Autorität entwickelst...

 

 

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Kommentare: 7
  • #1

    Tina (Sonntag, 19 Mai 2019 13:11)

    Lieber Robert,
    danke für den inspirierenden Artikel. Ich habe Schlafstörungen und mittlerweile weiß ich auch, woher sie kommen, ich wurde als Kind, wenn ich nicht schlafen konnte, mit dem Problem ziemlich allein gelassen, mir wurde eher noch vermittelt, dass ich mit meinen Ängsten störe und keine Angst haben soll.
    Es ist sehr tief verwurzelt und ich komme immer noch nicht klar. Jetzt weiß ich nicht, was ich meinem inneren Kind sagen kann, weil ich keine Lösung habe und immer noch Ängste. Ich fühle mich meinem inneren Kind gegenüber genau so inkompetent wie meine Eltern es in der Hinsicht waren. Eigentlich wollte ich damals nur in den Arm genommen werden und müsste das ja dann logischerweise auch mit meinem inneren Kind tun. Wäre das der richtige Ansatz? Ein richtiges Vorbild bin ich meinem inneren Kind nicht gerade.
    So sind die Gefühle, die ich beim Meditieren hatte.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein inneres Kind im Hier und Jetzt immer bei mir ist. Ich kann es in der Vergangenheit nicht lassen, und auch wenn es natürlich viele schöne Momente gab (wenn ich nicht schlafen musste), sehne ich mich gar nicht danach, so wie andere, die ich kenne. Es ist vorbei und wichtig, hier zu sein. Ich glaube, als Kind hatte ich auch eine innere Erwachsene, die für mich gesorgt hat und mir wenigstens sagen konnte, dass ich irgendwann erwachsen und frei bin. Das hat mir schon geholfen. Aber nicht nachts, damit kann ich meinem inneren Kind nicht kommen, da ging es uns Überleben, nicht um die Zukunft.
    Ich denke, das braucht Zeit.
    Liebe Grüße
    Tina

  • #2

    Seelenforscher.eu (Sonntag, 19 Mai 2019 23:04)

    Hallo Tina,
    vielen Dank für Deinen Kommentar. :) Als energetischer Berater würde ich das Thema Schlafstörungen genauer anschauen. Es gibt bestimmt mehrere Einflussfaktoren.

    Du darfst nicht zu hart mit Dir sein, was Deine Kompetenzen betreffend Deines Inneres Kindes betrifft: Ich finde, Du hast schon einen sehr guten Vorschlag gemacht! Du gibst Deinem Kindheits-Ich genau diese Umarmung. Das hat einen Grund, dass genau diese idee aufgetaucht ist. Mach das regelmäßig, besonders in schlaflosen Nächten...
    Vielleicht ist der Schlüssel, dass Du Dich mit Deinem "inneren weisen Erwachsenen" verbindest. Das ist der Anteil in Dir, der instinktiv alles richtig macht, wenn er ein Elternteil wäre und sich um Dein inneres Kind kümmert.
    Ich glaube trotz Deiner Skepsis, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Vertraue darauf, dass Du nach und nach Impulse erhalten wirst und das Rätsel löst...
    Viele Grüße
    Robert :)

  • #3

    Imfeld Sandra (Montag, 20 Mai 2019 07:12)

    Danke für diesen Bericht. Ich habe den Innerwise Basiskurs auch schon gemacht und bei einer Freundin in der Behandlung habe ich deine Karten gesehen. Ich fühlte mich richtig von ihnen angezogen, die sind so schön!! Mit dem Armlängentest für mich selber tue ich mich noch sehr schwer, mein Kopf ist immer noch viel zu stark mit dabei. Liebe Grüsse von Sandra

  • #4

    Katharina (Montag, 20 Mai 2019 07:51)

    Lieber Robert
    Dein Artikel hat mich soeben enorm inspiriert. Werde es heute gleich anwenden. Ich profitiere immer wieder von deinem Wissen, deinen Ideen und deinem Vorgehen in einer Behandlung. Danke, dass du dein Wissen hier teilst.
    Alles Liebe aus der Schweiz.

  • #5

    Barbara ♥ (Montag, 20 Mai 2019 12:28)

    lieber Robert,

    das ist wieder ein WUNDERvoller Bericht von dir...DANKE ♥

    da ist sooo viel Liebe zu spüren...und die wirkt schon beim Lesen...das hilft sicherlich auch vielen anderen inneren Kindern...♥♥♥

  • #6

    Tina (Montag, 20 Mai 2019 13:49)

    Lieber Robert,
    vielen Dank für Deine Antwort :)
    Ja, die (anerzogene) Skepsis und das Ursprüngliche liefen sich gerade einen schönen Kampf, aber das Ursprüngliche wird gewinnen. Der Körper ist was Wunderschönes und es ist eine Erleichterung, auf ihn zu hören :)
    Liebe Grüße
    Tina

  • #7

    Seelenforscher.eu (Mittwoch, 22 Mai 2019 17:12)

    Hallo liebe Sandra, liebe Katharina, liebe Sandra, liebe Tina,
    vielen Dank für Eure Anmerkungen. :)

    @Sandra: Ich freue mich total, dass Du das "Innere Kind Kartenset" entdeckt hast und dass es Dir gefällt! Toll, dass wir sozusagen Kollegen sind. Vertraue darauf, dass Du nach und nach alles entdeckts, was Dir dabei hilft, den Armlängentest sicher anwenden zu können. :)

    @Katharina: Es ist wie Honig, Deine Zeilen zu lesen ;) Dankeschön, bin happy, wenn Dich meine Impulse inspirieren. So schön, wenn Du die Ideen für Dich in die Praxis umsetzt...

    @Barbara: 1000 Dank für Deine Wertschätzung. Ja, ich hoffe sehr, dass es vielen Inneren Kindern hilft... Vielleicht wird dann die Welt ein klein wenig besser. :D

    @Tina: Eine super Vision - das Ursprüngliche wird gewinnen! Jawohl! :) Das wünsche ich jedem, nach und nach immer stärker auf die Botschaften des Körpers zu hören...

    Herzliche Grüße an alle
    Robert :D